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Handwerkerschule mit Modellcharakter

Die Wirtschaft im Walgau machte sich vor Ort ein Bild von der Handwerkerschule in Wolfurt.
Die Wirtschaft im Walgau machte sich vor Ort ein Bild von der Handwerkerschule in Wolfurt. ©Henning Heilmann
Wolfurt. (he) Die Wirtschaft im Walgau will handwerkliche Talente in Schulen entdecken, entwickeln und fördern. Ein Vorzeigemodell ist die Handwerkerschule in Wolfurt. Eine Exkursion brachte lebendige Eindrücke, wie Senioren Schulkindern ihr handwerkliches Wissen weitergeben.
Walgau informierte sich über Handwerkerschule

Eine Idee, welche in Wolfurt bereits seit fünf Jahren erfolgreich funktioniert, möchte die „Wirtschaft im Walgau“ auch in ihrer Region aufgreifen: Die „Handwerkerschule“ ist ein Vorbild, wie es gelingen kann, handwerkliche Talente an Schulen zu fördern. Dabei vermitteln Senioren in ehrenamtlicher Tätigkeit Schülern handwerkliche Kompetenzen.

Auf einer Exkursion informierten sich Georg Geutze, Walter Gohm, Philipp Tomaselli, Alexander Krista, Rainer Hartmann, Ulrike Amann, Christine Lederer und Michael Tinkhauser an der Vorarlberger Mittelschule Wolfurt über das einzigartige pädagogische Projekt. Vom Bau von Vogelhäusern für den Winter bis zum Flicken von Fahrradschläuchen reichten die handwerklichen Tätigkeiten, welche die Schüler unter fachkundiger Anleitung erlernten.

Die Exkursionsteilnehmer zeigten sich vom Konzept der Handwerkerschule und vom handwerklichen Talent der Schüler beeindruckt. Die Vernetzung von Schulen und Handwerk soll auch im Walgau noch verstärkt werden. „Wichtig ist uns, Kinder, Schulen, Betriebe und Eltern einzubeziehen“, so Projektkoordinatorin Ulrike Amann.

Talente früh fördern

Das Walgauer EU-Leader-Projekt „Handwerkliche Talente endecken.entwickeln.fördern“ hat sich ebenso zum Ziel gesetzt, Kindern von 8 bis 12 Jahren das Handwerk in der Schule näherbringen. Gerade frühe Erfahrungen mit Materialien wie Holz, Lehm und Metall seien oft das ganze Leben prägend. „Verborgene handwerkliche Talente und Fähigkeiten unserer Kinder schon früh zu entdecken und zu fördern, sind vorrangige Ziele“, betonte Rainer Hartmann, Vertreter der Wirtschaft im Walgau im Projekt. „Das Gewerbe und Handwerk ist in unserer Region ein zentraler Arbeitgeber“, erklärte der Bludescher Bürgermeister und Vizeobmann Regio im Walgau, Michael Tinkhauser. Daher seien alle Gemeinden sehr an der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten an den Schulen interessiert. Im Projekt „Handwerkliche Talente“ sind die Volks- und Mittelschulen in Frastanz und Bürs sowie die Volksschule Schnifis und das MZO Montessori Zentrum mit dabei.

Freiwilliges Angebot

 „Für uns ist die Handwerkerschule ein ausgezeichnetes freiwilliges Zusatzangebot, das gut angenommen wird, wie die Warteliste zeigt“, erklärte Norbert Moosbrugger, Direktor der Neuen Mittelschule Wolfurt. „Das tolle Klima in der Handwerkerschule begeistert Groß und Klein und die Schüler sind mit Begeisterung dabei“, stellte Werner Kessler, Obmann der Seniorenbörse, fest. Der Nutzen der Handwerkerschule spreche sich schnell herum.

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