Handel erwartet auch am 4. Einkaufssamstag "kleines Plus"

Im vorweihnachtlichen Handel waren heuer zwei klare Trends erkennbar: Vor allem knapp vor Weihnachten werden Gutscheine noch beliebter, und das Geschäft verlagert sich zum Teil vom Wochenende auf andere Wochentage.
Handel mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden
"Ich denke, wird werden auch heute mit einem kleinen Plus aussteigen im Vergleich zum Vorjahr", sagte die Geschäftsführerin der WKÖ-Bundessparte Handel, Iris Thalbauer, am Nachmittag zur APA. Am ersten Einkaufssamstag habe es ein kleines Plus von einem Prozent gegeben. "Der zweite Einkaufssamstag ist sensationell gut gelaufen. Das liegt hauptsächlich auch daran, dass der 8. Dezember voriges Jahr ein Samstag war - da haben einerseits nicht alle Geschäfte geöffnet, andererseits haben viele kürzere Öffnungszeiten, weil der 8. Dezember für den Handel der teuerste Tag ist. Darum hatten vor allem viele kleine Geschäfte voriges Jahr nicht geöffnet." Am dritten Samstag sei das Niveau etwa auf jenem des Vorjahres gewesen.
Gutscheine zu Weihnachten beliebt
Neben Gutscheinen sei heute wie schon in den letzten Wochen auch die Nachfrage nach Sportartikeln gut gewesen, sagte Thalbauer. "Auch der Spielwarenhandel und der Schmuckhandel sind gut gelaufen. Beim Spielwarenhandel ist das Thema Nachhaltigkeit sehr stark im Trend und alles, was mit Kreativität zu tun hat." Auch Gesellschaftsspiele würden wieder eine Renaissance erfahren.
Der Schuhhandel, der in den letzten Wochen unter dem warmen Wetter gelitten habe, habe nun auch angezogen, "der Regen, der jetzt eingesetzt hat, tut dem Schuhhandel doch recht gut". Wegen des Regens seien die Leute am Nachmittag vermehrt in die Einkaufszentren gegangen, aber auch in den Einkaufsstraßen in Wien seien viele Leute unterwegs gewesen und kaum jemand habe ohne Einkaufssackerl das Geschäft verlassen. "Jetzt, wo der Heilige Abend immer näher kommt, wird auch gut gekauft."
Last-Minute-Käufe am 23. und 24. Dezember
Der kommende Montag sei "extrem relevant, vor allem für den Lebensmittelbereich, aber auch für die Late-Shopper", so Thalbauer. "Der 23. Dezember, und wahrscheinlich auch der 24. bis Mittag werden genutzt, um noch rasch ein Packerl zu ergattern, das dann rechtzeitig noch unterm Baum landet."
Das Weihnachtsgeschäft sei vor allem ein stationäres Geschäft. "93 Prozent der Umsätze des österreichischen Handels werden stationär gemacht und nur sieben Prozent online. Das liegt daran, dass Weihnachten eine emotionale Geschichte ist. Die Leute wollen das haben, die geschmückten Geschäfte und die Weihnachtsstimmung, das trägt alles dazu bei, dass der stationäre Handel noch immer die Nase sehr weit vorne hat."
(APA/Red)
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