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"Handball muss Spaß machen"

Interview mit Stefan Zumtobel, dem neuen Trainer ab der Saison 2010/11 des Handball-Vereins SSV Dornbirn Schoren.

P.H.: „Stefan, diese Woche wurde offiziell bekannt gegeben, dass du in der kommenden Saison der neue Cheftrainer der WHA-Mannschaft und des U19-Teams wirst. Was hat dich bewogen, von Lustenau (2 Jahre Herrentrainer der 1. Mannschaft) nach Dornbirn zu wechseln?“

S.Z.: Es hat mehrere Gespräche mit Egon Bröll, dem neuen Obmann des SSV gegeben. Ich kenne den Verein, habe vor vielen Jahren (Anm.: Saison 2000/01) bereits hier als Trainer der WHA-Mannschaft gearbeitet und war vorher zwei Jahre lang als LZ-Trainer für die Jugend B zuständig. Ich möchte die Arbeit, die der derzeitige Trainer Bojan Ancevski hier begonnen hat, auf jeden Fall fortsetzen. Sehe aber auch, dass einige Spielerinnen mehr Potenzial haben.

P.H.: Was sind deine vorrangigen Ziele?

S.Z.: Der SSV „VEG“ Dornbirn Schoren ist im Handball klar die Nummer 1 in Vorarlberg, aber in der WHA hat Feldkirch derzeit die Nase vorne. Das will ich korrigieren. Es braucht dazu Impulse von außen. Längerfristig gesehen möchte ich in 2 – 3 Jahren mit meiner Mannschaft Hypo NÖ2 attackieren und um den Titel in der WHA mitspielen.

P.H.: Wie willst du diese Ziele erreichen?

S.Z.: Ich möchte rechtzeitig den WHA-Kader für die kommende Saison zusammenstellen. Den Kern der Mannschaft werden die Spielerinnen aus Dornbirn bilden. Ergänzen möchte ich den Stamm durch talentierte und leistungswillige Vorarlbergerinnen. Linkshänderinnen sind derzeit gefragt. Und schließlich wünsche ich mir eine absolute Topspielerin, die als Verstärkung im Aufbau helfen soll, die gesteckten Ziele zu erreichen. Ganz wichtig: Bei mir kriegen junge Spielerinnen ihre Chance, derzeit sind das z.B. Mädchen wie Anna Tatzreiter, Pia Schelling, Katja Rauter etc.

P.H.: Was können die Mädchen von dir erwarten, was für ein Typ von Trainer bist du?

S.Z.: Ich bin ein Trainer mit Ecken und Kanten, fordere, will aber nicht überfordern. Das Training muss auf jeden Fall Spaß machen, das ist mir sehr wichtig. Handball ist ein Teamsport, der Spaß machen muss! Ich erwarte gegenseitigen Respekt, lege großen Wert auf Teamentwicklung, möchte aber auch eine individuelle Verbesserung bei den Spielerinnen erreichen.

P.H.: Wird dich jemand bei deiner Arbeit unterstützen?

S.Z.: Ich war jahrelang unter Roland Frühstück Co-Trainer bei A1 Bregenz und weiß deshalb um die Wichtigkeit eines Trainerteams, das gut zusammenarbeitet. Derzeit bin ich noch auf der Suche nach einen Co-Trainer, bin aber froh, dass ich mit dir schon einmal einen Konditionstrainer an meiner Seite habe.

P.H.: Wie lautet deine persönliche „Handballphilosophie“?

S.Z.: „Wie man trainiert – so spielt man!“ Wenn die Mädchen bereit sind, im Training alles zu geben, dann tun sie dies auch im Wettkampf. Ich sage immer: „Die Mannschaft stellt sich selber auf“ und übertrage damit in gewisser Weise auch Verantwortung an die Spielerinnen.

P.H.: Vielen Dank Stefan für das ausführliche Interview und Herzlich Willkommen in der „Schorenfamilie“

Das Gespräch mit Stefan Zumtobel führte Peter Härle, Pressesprecher und Konditionstrainer beim SSV „VEG“ Dornbirn Schoren. (Quelle: Verein)

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