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Hamilton in Überform: Pole Position in Spanien

Rosberg verwies Hamilton auf Platz zwei
Rosberg verwies Hamilton auf Platz zwei
Ex-Weltmeister Lewis Hamilton hat seine Überform in der Formel 1 neuerlich unter Beweis gestellt. Der Seriensieger nimmt auch das erste Europa-Rennen der Saison am Sonntag (14.00 Uhr/live ORF eins) in Spanien aus der Pole Position in Angriff. Hamilton verwies seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg am Samstag im Qualifying in Montmelo bei Barcelona um 0,168 Sekunden auf Platz zwei.
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Für Sebastian Vettel setzte es einen weiteren Rückschlag. Der Weltmeister blieb in der Entscheidung ohne Zeit, nachdem ein Gangrad gebrochen war. Da das komplette Getriebe seines Red Bull getauscht werden musste, wurde Vettel gar vom 10. auf den 15. Startplatz zurückversetzt. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo überzeugte als Dritter. Der Australier verlor aber bereits mehr als eine Sekunde auf Hamilton.

Mercedes fährt in einer eigenen Liga. Die Silberpfeile haben nicht nur alle vier bisherigen Rennen gewonnen, sondern auch alle fünf Pole Positions geholt. Für Hamilton ist es die 35. seiner Karriere. “Es war ein harter Tag. Ich habe lange keine gute Runde zusammengebracht, am Ende ist es sich um Haaresbreite noch ausgegangen”, sagte der Engländer, der nach seinem vierten Sieg in Serie greift. Mit diesem würde er Rosberg auch als WM-Leader ablösen.

Rosberg will sich Hamiltons Überform nicht beugen. “Ich bin sehr enttäuscht. Es macht keinen Spaß, hinter Lewis Zweiter zu werden”, erklärte der Deutsche. “Er war nahe dran”, beruhigte Teamaufsichtsrat Niki Lauda. “Aber am Ende hat Lewis wieder eine unglaubliche Runde hingeknallt.” Nur ein einziges von fünf Quali-Duellen hat Hamilton bisher verloren. Mit dem 26. Sieg seiner Karriere würde der 29-Jährige am Sonntag auch Lauda übertreffen.

Österreichs Formel-1-Legende versprach trotz der Überlegenheit seines Teams ein spannendes Rennen. “Bei uns gibt es keine Stallorder, die zwei können machen was sie wollen”, versicherte Lauda. Schon beim vorletzten Rennen in Bahrain hatten sich Hamilton und Rosberg ein packendes Duell geliefert. “Mercedes ist für uns unerreichbar. Wir können nur hoffen, dass da teamintern etwas passiert”, meinte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko.

Vettel muss das Feld von hinten aufrollen, dabei ist das Überholen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya schwierig. Eine defekte Elektrik hatte ihn fast den gesamten Freitag gekostet, diesmal streikte das Getriebe. “Es ist im Moment ein bisschen langweilig”, sagte Vettel. Dabei wäre zumindest die zweite Startreihe drinnengewesen. Ein neues, vom Automobil-Weltverband (FIA) rechtzeitig genehmigtes Benzin hatte den Bullen noch einmal einen Schub gegeben.

“Generell haben wir einen Fortschritt gemacht. In Barcelona eine Sekunde auf Mercedes zu verlieren, ist aber deprimierend”, versicherte Marko. Zumindest vergrößerte Ricciardo den Abstand auf Ferrari. Lokalmatador Fernando Alonso kam unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen nicht über Startplatz sieben hinaus. Seinen Heimsieg aus dem Vorjahr dürfte der Spanier damit am Sonntag nicht wiederholen können.

Nach dem Qualifying mussten fünf Fahrer zum Dopingtest. Betroffen war neben den Deutschen Nico Hülkenberg und Adrian Sutil sowie den Franzosen Romain Grosjean und Jean-Eric-Vergne auch Pastor Maldonado. Der Venezolaner, 2012 Sensationssieger in Barcelona, hatte seinen Lotus im Qualifying in die Mauer gesetzt.

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