Hallenradsport-WM in Dornbirn

An den drei Wettkampftagen werden bis zu 150 Sportler aus mehr als 20 Nationen in der Vorarlberger Messestadt erwartet. Rund 12.000 Besucher werden die Wettkämpfe im Messestadion miterleben, gab Michael Metelko, Geschäftsführer der Hallenradsport-WM 2008, am Donnerstag in einem Pressegespräch bekannt.

Dornbirn sei als Veranstalter eingesprungen, da sich bis vor einem Jahr keine andere Stadt um die Durchführung beworben und die WM deshalb vor der Absage gestanden sei, erklärte Metelko. “Trotz der kurzen Vorbereitungszeit liegen wir relativ gut im Rennen”, sagte Metelko als Chef eines dreizehnköpfigen Organisationsteams. Fast 80 Prozent der Tickets seien bereits verkauft. Zum Budget konnte Metelko keine genauen Angaben machen. Es sei “ähnlich hoch wie 2002”, so der Geschäftsführer.

Zur Austragung kommen in Dornbirn insgesamt sechs Disziplinen, erstmals gibt es im Zweier-Kunstradfahren eine Mixed-Klasse. Gemischte Paare müssen allerdings bei den Männern antreten, eine eigene Wertung gibt es nicht. “Es war eine Bedingung des Radwelt-Verbands UCI, dass keine Disziplin zusätzlich dazukommt”, erklärte der österreichische UCI-Delegierte Hubert Schneider, Sportdirektor der WM in Dornbirn. Sportlich will man an die Erfolge der letzten Weltmeisterschaft in Winterthur anknüpfen, bei der die österreichischen Athleten drei Silbermedaillen erreichen konnten. Vor allem im Radball zählen zwei Vorarlberger Teams zur Weltspitze und somit auch zu den Medaillenanwärtern. Welches Team an den Start gehen wird, muss noch in einer Vorausscheidung geklärt werden.

Schauplatz der WM ist wie 2002 das 1999 eröffnete Messestadion. Auch in den Jahrzehnten zuvor fand die Hallenradsport-WM bereits in Österreich statt, etwa 1990 in Bregenz sowie 1983 in Wien.