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Hallenbad Bregenz: Siegerprojekt steht fest

Siegerprojekt Modellansicht
Siegerprojekt Modellansicht ©Stadt Bregenz, VOL.AT/Mayer
Der Vorschlag der ARGE Riegger, Metzler, Schelling aus Dornbirn wurde zum besten Entwurf gekürt.

2019 hatte die Stadt Bregenz einen EU-weiten Architekturwettbewerb für den Neubau von Hallenbad und Sauna auf dem Gelände am See ausgeschrieben. Von 59 Teilnehmen­den erhielten 26 Büros den Auftrag, konkrete Entwürfe einzureichen. Am 4. und 5. Mai tagte die neunköpfige Jury unter dem Vorsitz von Architekt Kai Bierich aus Stuttgart. Dabei kürte die Jury den Entwurf der ARGE Riegger, Metzler, Schelling aus Dornbirn zum Siegerprojekt.

"Authentisch und zurückhaltend"

„Am Ende überzeugte diese überaus authentische und zurückhaltende Lösung von Riegger, Metzler, Schelling. Ein Entwurf, der auf den Kontext des Ortes besonders gut eingeht“, begründet Juryvorsitzendender Kai Bierich die Entscheidung.

© ARGE Riegger, Metzler, Schelling

Projektpräsentation verschoben

Das 38 Jahre alte Hallenbad, in das durchschnittlich 100.000 Gäste pro Jahr strömen, ist veraltet. Bürgermeister Markus Linhart betont: „Das Projekt einer neuen Freizeitanlage am See ist mir ein großes Anliegen. Bedingt durch die Corona-Krise ist die Stadt aber verpflichtet, das Budget politisch neu zu diskutieren. Am Planungsverlauf für den Hallenbadneubau möchte ich vorerst jedoch festhalten.“

Angesichts der kürzlich erlassenen und seit 1. Mai geltenden Verordnung des Bundes ist es der Stadt noch nicht möglich, alle eingereichten Entwürfe und das Siegerprojekt am 6. und 7. Mai einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Deshalb wird die Veranstaltung für alle interessier­ten Bürger vorerst verschoben und an einem anderen Termin stattfinden.

"Am Tag X wird entschieden, ob man baut"

Den Zeitplan für den Bau des Projekts soll dies aber nicht verzögern, so der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart im Gespräch mit VOL.AT. "Jetzt muss das Siegerprojekt evaluiert werden und dann am Tag X entschieden werden, ob man so baut oder nicht." Den Projektbeschluss werde dann die Stadtvertretung treffen. Linhart hält fest, dass man aber keine Zeit verlieren will, wenngleich er einschränkt. Bevor man zum Beispiel einen Kindergarten nicht mehr betreiben könne, würde man natürlich bei Projekten wie diesen Abstrichen machen.

Rutschenanlage geplant

Weiterhin vorgesehen sind laut Bürgermeister Markus Linhart aber eine Rutschenanlage, die sowohl im Winter als auch im Sommer benutzt werden kann. Zudem wird die Saunaanlage in Richtung See ausgerichtet, was ein Qualitätssprung der Sonderklasse sei. Das alte Hallenbad will man so lange in Betrieb halten, bis das neue steht. Anschließend wird es abgerissen und man könne die freigewordenen Flächen dann wieder nutzen.

(red)

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