Zu starke Jagd auf die Meeresräuber bringe das sensible Ökosystem in Korallenriffen aus dem Gleichgewicht, erklärte am Donnerstag Mark Meekan vom Australischen Institut für Meereswissenschaften, dessen Team dazu zehn Jahre lang forschte. “Wo die Zahl der Haie reduziert wird, gibt es einen grundlegenden Wandel in der Struktur der Nahrungskette in den Riffen”, führte Meekan aus.
Forscher warnen vor Jagd auf Meeresräuber
Durch das Verschwinden der Haie breiteten sich mittelgroße Raubfische wie der Schnapper aus, erläuterte der Autor der Studie, die in der Wissenschaftszeitschrift “Plos One” veröffentlicht wurde. Die Zahl von Pflanzenfressern wie dem Papageienfisch gehe hingegen zurück. Papageienfische seien allerdings sehr wichtig, weil sie Algen fressen, die andernfalls junge Korallen überwuchern und abtöten würden.
Für ihre Untersuchung hatten die Meeresforscher das Rowley-Shoals-Riff und das benachbarte Scott-Riff miteinander verglichen. Während am Rowley-Shoals-Riff Fischerei untersagt ist, dürfen am Scott-Riff indonesische Fischer Jagd auf Haie machen.
Meekan erklärte, dass die Korallenriffe ohnehin schon sehr unter den Auswirkungen der Klimaerwärmung litten. Während diese sich nur schwer bekämpfen ließen, könnten gegen den Rückgang der Hai-Population hingegen leicht wirksame Schritte ergriffen werden. (APA)
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