Häftling nach spektakulärem Gefängnisausbruch in Wiener Neustadt weiter flüchtig

Der Niederländer sei "nach wie vor aufderFlucht", teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung mit. Drei neue Fahndungsfotos, die aus Videoaufzeichnungen aus der Justizanstalt stammen, wurden am Mittwoch veröffentlicht.
Hinweise zum Aufenthalt des 29-Jährigen, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, wurden erneut an das Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) erbeten. Bei dem Gesuchten dürfte es sich Medienberichten zufolge um den Anführer der "Rammbock"-Bande handeln, die 2024 nach Juweliereinbrüchen in der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf (Bezirk Mödling), im Wiener Donauzentrum und in Wiener Neustadt verurteilt worden war.

Häftling konnte über Dach in Haftanstalt Wiener Neustadt flüchten
Entkommen war der Niederländer am 10. Februar kurz vor 8.00 Uhr aus dem geschlossenen Bereich der Haftanstalt Wiener Neustadt. Die Flucht gelang über das Dach. Der 29-Jährige hatte laut Justizministerium "manipuliertes Haftrauminventar" dabei. Zugang zum Dach verschaffte er sich demnach "durch massive Gewalteinwirkung gegen bauliche Sicherheitseinrichtungen".
Die Tätergruppierung, die 2023 Einbruchsdiebstähle und eine Bankomatsprengung in Markgrafneusiedl (Bezirk Gänserndorf) verübt haben soll, dürfte international aktiv sein. Drei Niederländer hatten vergangenen Oktober am Landesgericht Wiener Neustadt nicht rechtskräftige Freiheitsstrafen im Ausmaß von 20 Monaten bis neun Jahren erhalten. Ein Bulgare, der überwiegend als Beitragstäter fungiert haben soll, wurde nicht rechtskräftig zu 30 Monaten, davon 20 Monate bedingt, verurteilt.
(APA/Red)
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