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Hafenecker wirft Wolf Drohungen live im TV vor

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker war am Mittwochabend in der ZiB 2 zu Gast und nutzte die Gelegenheit, um gegen politische Gegner und die Medien auszuteilen. Seine Aussagen sorgten für hitzige Diskussionen.

Die Freiheitlichen führen aktuell in den Umfragen, doch die Suche nach einem Koalitionspartner gestaltet sich schwierig. Alle großen Parteien haben im Vorfeld erklärt, dass sie keine Regierung unter FPÖ-Chef Herbert Kickl unterstützen werden. Trotz dieses Ausschlusses strebt Kickl nach einem Wahlsieg im Herbst das Amt des Bundeskanzlers an.

Interview mit Armin Wolf

Christian Hafenecker trat in der ZiB 2 anstelle des abwesenden FPÖ-Chefs Herbert Kickl auf. Moderator Armin Wolf hinterfragte, ob Kickl bewusst kritischen Fragen ausweiche, da dieser zuletzt kaum Interviews gegeben und auch dem Untersuchungsausschuss ferngeblieben sei. Hafenecker wies dies zurück und betonte, dass interne Parteiveranstaltungen Vorrang gehabt hätten.

Kritik an Medien und politischen Gegnern

Ein zentrales Thema des Interviews war die Haltung der FPÖ gegenüber dem politischen Establishment und den Medien. Hafenecker beschuldigte das "System“, bestehend aus politischen Parteien und Medien, sich gegen die FPÖ zu verschwören, um ihre Macht zu erhalten. Er kritisierte insbesondere den ORF und warf ihm vor, systematisch linke Positionen zu bevorzugen und die FPÖ zu benachteiligen.

Konflikt mit Armin Wolf

Ein besonders brisanter Moment im Interview entstand, als Wolf Hafenecker daran erinnerte, dass dieser ihm kürzlich 1000 Euro wegen verleumderischer Aussagen zahlen musste. Hafenecker reagierte mit neuen Vorwürfen und fühlte sich von Wolf live in der Sendung bedroht.

Frage nach Koalitionspartnern

Auch die Frage nach möglichen Koalitionspartnern für eine FPÖ-geführte Regierung wurde thematisiert. Hafenecker betonte, dass die FPÖ bereit sei, mit jedem zu verhandeln, der bereit ist, ihre politischen Ziele zu unterstützen. Eine Absage der ÖVP würde laut Hafenecker eine Regierung unter dem "Marxisten“ Babler und den "linken Neos“ ermöglichen.

Haltung zu Ungarn

Hafenecker verteidigte im Interview auch den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, von dem er sich nicht distanzieren wollte. Er betonte, dass Orbán demokratisch gewählt sei und deshalb Anerkennung verdiene.

(VOL.AT)

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