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Häuser für ein menschenwürdiges Leben

Karthikeyan ist schwer nierenkrank und darf mit seiner Familie  bald ein neues Haus beziehen..
Karthikeyan ist schwer nierenkrank und darf mit seiner Familie bald ein neues Haus beziehen.. ©Margarethe Ruff
Pfarrer Georg Thaniyath zeigte Film von der Übergabe neuer Häuser in Indien.
'Dach überm Kopf' 2014

Hohenems. Karthikeyan ist 14 Jahre alt und wohnt mit seiner Familie in einer armseligen Hütte: gestampfter Lehmboden, Dach und Wände aus Plastikplane, es gibt weder elektrisches Licht noch Möbel. Wenn der Monsunregen einsetzt, wird die Behausung unbewohnbar. Sein Vater ist arbeitsunfähig, kann nicht mehr für die Familie sorgen. Die Not ist groß und die Hilfe des Sohnes wäre dringend nötig, aber Karthikeyan ist seit mehr als fünf Jahren schwer nierenkrank. Einen Lichtblick für die Familie gibt es: in fünf Monaten soll ihr neues Haus fertig gebaut sein. Karthikeyans Familie muss beim Bau mithelfen, denn nur dadurch können die Häuser kostengünstig gebaut werden.

Seit kurzem sind WC und Dusche gesetzlich vorgeschrieben. Die Regierung hofft, dass dadurch Krankheiten verhindert werden, aber das Bauen wird nun viel teurer. Der Preis eines Hauses muss deshalb künftig auf 2800 Euro erhöht werden. 60 neue Häuser konnte der unermüdliche Organisator im August in seiner Heimat Indien einweihen und weitere 30 Häuser sind im Bau. Ab nächstem Jahr werden Häuser in der Diözese Iringalakuda errichtet, dies deshalb, weil immer nur für die Allerärmsten, ganz gleich ob sie Christen, Hindus oder Moslems sind, gebaut wird. Pfarrer Georg Thaniyath konnte im Filmvortrag zahlreichen Besuchern, unter ihnen Landesrat Erich Schwärzler, zeigen, wie mit dem Spendengeld in Indien Häuser auf einfachste Weise gebaut werden.

Er dankte allen Wohltätern und ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz und hofft auf weitere Spenden, denn in den letzten Jahren wurden über 5000 neue Anträge eingereicht. Mit dem Spendengeld – jeder auch noch so kleine Beitrag zählt und ist zudem steuerlich absetzbar – können auch 120 Waisenmädchen betreut und ausgebildet werden. 25 Spender und ehrenamtliche Helfer konnten vergangenen August in Indien die Freude und Dankbarkeit der neuen Hausbesitzer miterleben. Viele Wohltäter verzichten auf Urlaube, auf Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke, um anderen zu helfen. Unter ihnen sind überraschend viele junge Menschen. Christian Nicolussi spendete sein erstes Gehalt als Bauleiter und Barbara und Markus Hopfner verzichteten für „Dach überm Kopf“ auf Hochzeitsgeschenke.

Spendenkonto:
Raiffeisenbank Hohenems, Herrenried
IBAN AT80 3743 8000 0108 9960
BIC RANMAT21

Warum unterstützen Sie das Projekt „Dach überm Kopf“?

Doris Nicolussi:
„Für mich ist es im Glauben als Christin eine große Aufgabe, anderen Menschen zu helfen.

Christa Giesinger:
„Weil wirklich jeder Cent dort ankommt und mich diese überwältigende Dankbarkeit sehr bewegt hat.“

Annelies Fritsch:
„Uns geht es so gut, wir müssen etwas für andere tun. Unsere Familie verzichtete letztes Jahr auf Weihnachtsgeschenke.“

Norbert Klien:
„Jemandem etwas schenken ist das größte Geschenk für mich selbst.“

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