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Härtetest beim Montafoner Treppencup

Teilnehmer überzeugen mit enormer Motivation auf der Strecke der 4000 Treppen.
Teilnehmer überzeugen mit enormer Motivation auf der Strecke der 4000 Treppen. ©Hochmontafon Tourismus
Beim Treppencup am Samstag, den 21. Juli im Montafon erringt der Vorarlberger Stefan Keckeis unter perfekten Laufbedingungen erneut die Bestzeit.

Müdigkeit, Erschöpfung und Kampf gegen den „inneren Schweinehund“ gepaart mit Erleichterung, Euphorie und Stolz auf das eigene Leistungsvermögen: diese extreme Bandbreite an Emotionen konnten die zahlreichen Zuseher beim heutigen „Europatreppe 4000 – Montafoner Treppencup“ in Partenen hautnah erleben.

 

Knapp 100 Hobby-Sportler sind an diesem Samstag um 10.00 Uhr bei perfektem und meist trockenem Wetter angetreten, um sich der außergewöhnlichen Herausforderung von Europas längster gerader Treppe, der „Europatreppe 4000“, zu stellen. Von Partenen im Hochmontafon aus ziehen sich 4.000 Stufen auf den 1.730 m üNN liegenden Trominier. Im Vergleich dazu weist das Empire State Building in New York bescheidene 1.578 Stufen auf. Die Anforderung an die Athleten hat es in sich: 1.500 m und über 700 Höhenmeter gilt es möglichst schnell zu überwinden. Dabei sind die extreme Steilheit der Treppe und die unterschiedliche Beschaffenheit der einzelnen Stufen – lange wechseln sich mit kurzen, hohe mit niedrigen – besonders schwierig. Erschwerend kam hinzu, daß die Treppe vom nächtlichen Regen naß und rutschig war.

 

Bei den Herren konnte der der Vorarlberger Stefan Keckeis seinen Sieg aus dem Vorjahr mit einer Zeit von 22:27 Minuten verteidigen und verbesserte sich dabei um eine Minute. Ungebrochen bleibt aber der Streckenrekord von 20:28 Minuten von Gerd Hagspiel aus dem Jahr 2007.

 

Bei den Damen hatte die Deutsche Monica Carl die Nase vorne. Sie setzte sich mit einer Zeit von 28:24 Minuten gegen ihre Mitstreiterinnen durch.

 

Auch bekannte Persönlichkeiten waren beim „Europatreppe 4000 – Montafoner Treppencup“ vertreten und konnten ihre Zeiten durchaus sehen lassen: der Snowboard Vize-Juniorenweltmeister Michael „Gino“ Hämmerle, der Bürgermeister von Gaschurn-Partenen Martin Netzer, Montafon Tourismus-Geschäftsführer Dieter Dubkowitsch und „Saladina“ Hotelier Hannes Stütz. „Für Hobbysportler ist die Europatreppe 4000 eine echte Herausforderung, und man ist glücklich, wenn man es geschafft hat. Ich kann dieses tolle Event aber nur jedem empfehlen.“ so Dubkowitsch, der dieses Jahr zum ersten Mal gestartet ist.

 

Im internationalen Startfeld waren sechs Nationen – von Schweden bis Italien – am Start vertreten.

Der jüngste Teilnehmer beim Treppencup heißt Levin Tschanun (Jg.2003) er wird im Oktober 9 Jahre. Bei den Mädchen heißen die jüngsten Laura Brugger, Marianne Bitschnau und Laura Tschanun.

 

Ebenso der topfite 78-jährige Alois Heinrichs aus Hard, der als ältester Teilnehmer eine Spitzenzeit von knapp über 50 Minuten vorlegte. Sei Mitstreiter, der nur drei Jahre jüngere Piero Dettin aus Venedig, brauchte gar nur 41:44 Minuten, um die 4000 Stufen der Treppe erfolgreich zu bezwingen.

 

Am kommenden Samstag, 28. Juli folgt die nächste sportliche Herausforderung im Montafon beim „M3 – Montafon Mountainbike Marathon“. Nach dem Rennen werden die Sieger der Kombinationswertung aus dem „Europatreppe 4000 – Montafoner Treppencup“ und dem M3 zum „Silvretta(wo)man“ am Schrunser Kirchplatz gekürt.

 

Weitere Informationen:    www.silvrettawoman.at

 

 

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