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Häftling versteckte sich in Küchenkasten vor Polizei

Extra umgebaut hatte der Häftling seine Küche - umsonst.
Extra umgebaut hatte der Häftling seine Küche - umsonst. ©Bilderbox
Eine stundenlange Suche hatte im oberösterreichischen Kirchdorf ein Häftling ausgelöst, der von einem haftfreigang nicht zurückgekehrt war.

Der offenbar äußerst gelenkige 21-jährige Deutsche hatte sich in einem Küchenkastl versteckt. Der Mann war bereits vergangenen Oktober geflüchtet und hätte nur mehr einen Tag abzusitzen gehabt, so ein Polizist am Freitag. Nun ist er wieder in der Justizanstalt Linz und wird noch mehrere Wochen dort bleiben.

Küchenkasten war zum Versteck umgebaut

Der Deutsche war von einem Haftausgang nicht mehr zurückgekehrt und zur Fahndung ausgeschrieben worden. Am Donnerstag schließlich beobachtete ihn die Polizei in der Nähe eines Mehrparteienhauses, in dem er früher gelebt hatte. Als ihn die Beamten festnehmen wollten, rannte der Mann davon und versteckte sich in der Anlage. Sie durchsuchten das Gebäude und seine Wohnung – vorerst ohne Erfolg.

Später nahmen die Polizisten die Küche noch einmal unter die Lupe und entdeckten den Flüchtigen durch einen kleinen Schlitz im Kastl. Sie mussten die extra umgebaute und von innen verschlossene Front öffnen, bis sie zu dem zusammengekauerten 21-Jährigen gelangten. “Er war sehr steif und hat eine Zeit gebraucht, bis er wieder in eine gerade Lage gekommen ist”, berichtete der Beamte schmunzelnd. “So etwas hatten wir noch nie.”

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