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"Habe ein gutes Team gewählt"

Bode Miller, Amerikas Aushängeschild in Sachen Ski, stattete seinem neuen Arbeitgeber, der Firma HEAD in Kennelbach, am Mittwoch einen ersten Besuch ab. Auf "Ländle-Ski" will der Skistar seine Ziele erreichen. | Video

“Ich hatte viele Möglichkeiten, aber ich wollte zu HEAD, weil hier ein Team mit großem Enthusiasmus und den richtigen Leuten am Werk ist”, begründete der Weltcupsieger 2005 seine Entscheidung. Er habe die Aktivitäten der Vorarlberger Firma während der letzten Saison beobachtet und sei beeindruckt gewesen. Miller unterschrieb für seinen neuen Skiausrüster einen Zwei-Jahres-Vertrag und begab sich nach seiner Vorstellung zu Tests auf den Kaunertaler Gletscher.

Bode Miller will seine Ziele erreichen
Mit neuem Material will US-Skistar Bode Miller seinen Zielen im kommenden Winter wieder näher kommen. In der abgelaufenen Saison sei manches nicht so gewesen, “wie es hätte sein sollen”, bekannte Miller beim ersten Besuch seines neuen Ski-Ausrüsters Head in Vorarlberg. Welche Ziele er genau erreichen will, ließ sich Miller in einem Pressegespräch nicht entlocken. Er sei keine Maschine, sagte der 28-jährige Gesamtweltcupsieger der Saison 2004/05. Die Schwierigkeiten in der Olympia-Saison führte der Ausnahmekönner auch auf seine Situation sowohl im US-Skiteam als auch bei seinem letztjährigen Ski-Ausrüster Atomic zurück. Auf die Frage, ob er in Details gehen könne, blieb Miller allerdings einsilbig: “No”.

Vor die Wahl gestellt, ob er lieber Hermann Maier oder Benjamin Raich beim Skifahren zusehe, entschied sich Miller für Maier. “Er ist außergewöhnlich. Es ist aufregend, Hermann beim Fahren zuzusehen”, befand der 28-Jährige. Weltcup-Sieger Raich ließ Miller aber nicht ungewürdigt: Er sei bezüglich mancher fahrtechnischer Aspekt “phänomenal”. Sein Verhältnis zu den beiden österreichischen Skistars umschrieb Miller so: “Wir kommen zurecht“.

Wie lange er im Skizirkus noch weitermachen will, ließ Miller offen. Das hänge davon ab, wie er die einzelnen Puzzle-Teile wie Skifirma, Medien oder auch die Fans in Beziehung zum Skifahren setzen könne. Er habe Skifahren immer genossen, im Endeffekt gehe es aber darum, die Person zu sein, der er sein wolle. Dafür nehme er gegebenenfalls auch in Kauf, nicht gemocht zu werden.

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