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Haarshampoos im VKI-Test: Vier von 13 Shampoos enthalten umweltschädliche Substanzen

Auch günstige Shampoos überzeugten beim VKI-Test von Haarshampoos.
Auch günstige Shampoos überzeugten beim VKI-Test von Haarshampoos. ©Canva (Sujet)
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat insgesamt 13 Shampoos untersucht. Alle Produkte erzielten beim Waschen der Haare ein „gutes“ Ergebnis. Vier untersuchten Mitteln enthielten jedoch umweltschädliche Substanzen.
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Der Test des VKI zeigt, dass der Preis wie so oft kein Indikator für Qualität ist: Auch die preiswerten Shampoos erzielten gute Ergebnisse in Bezug auf Reinigung.

Acht von 13 Haarshampoos erhielten "gut" im VKI-Test

Insgesamt erhielten acht Produkte die Bewertung "gut" und fünf wurden als "durchschnittlich" eingestuft. Allerdings enthielten vier Produkte umweltbelastende Chemikalien wie schwer biologisch abbaubare Tenside, Silikone oder hormonähnliche Inhaltsstoffe. Dafür erfolgte eine Abwertung auf "durchschnittlich". Abstriche bei den Umwelteigenschaften gab es für die Verwendung eines Silikons, das biologisch schwer abbaubar ist, sowie Tenside, die toxisch für Wasserlebewesen sind, und für Substanzen wie Dimethicone, die von Umweltorganisationen als Mikroplastik eingestuft werden. In allen vier wegen der Ökologie abgewerteten Shampoos steckte zudem Salicylsäure, die hormonähnliche Wirkung habe.

Schäumen von Shampoos für Reinigung unerheblich

Gleichzeitig räumten die Fachleute mit einem hartnäckigen Mythos auf: "Ob ein Shampoo schäumt oder nicht, ist für die Reinigung völlig unerheblich", erklärte VKI-Projektleiterin Birgit Schiller. "Ein gutes Produkt sollte das Haar nach dem Waschen leicht kämmbar machen, ihm Glanz verleihen und es nicht elektrostatisch aufladen. Außerdem sollte es keine Substanzen enthalten, die für Gesundheit und Umwelt problematisch sind."

(APA/Red)

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