Jetzt ist es offiziell: das St. Gerolder Gemeindezentrum ist der erste öffentliche Baukörper Österreichs der die Passivhauskriterien des Umweltinstitutes erfüllt.
Zum Tag des Passivhauses gab es für die 350 Seelen-Gemeinde mit Bürgermeister Bruno Summer und Vize Alfred Müller eine besondere Auszeichnung, das Zertifikat Passivhaus-Gemeinde.
Das 2,1 Millionen ¬teure Gemeindezentrum hat gleich in mehrfacher Hinsicht Vorzeigecharakter. Zum einen ist es bundesweit das erste vier¬stöckige ¬Kommunalgebäude in Massivholzbauweise. Zum anderen hat die kleine Walsergemeinde mit einem innovativen Energiekonzept die Nase vorn.
Minimaler Energiebedarf
Der Heizenergiebedarf beim St. Gerolder Zentrum liegt mit 10,7 kWh pro Quadratmeter bei einem Minimum herkömmlicher Bauweisen. Dies entspricht einem Ölverbrauch von einem Liter pro Quadratmeter Nutzfläche im Ganzjahresschnitt. Das St. Gerolder Zentrum wird über ein intelligentes Kombisystem aus Erdwärme, Geräteabwärme und passiven Gewinnen ernergietechnisch versorgt. Die Wärmepumpe hat einen Wirkungsgrad, die bei der Energiezufuhr mit Strom das Vierfache an Wärmeeinheiten erzeugt, sagt Markus Ploss vom Energieinstitut. Als Dämmmaterial wurden nachhaltige Materialien aus der Region, wie Holzfaserplatten und Schafwolle, verwendet. Damit konnten Wärmeverlustwerte auf ein Drittel herkömmlicher Bauweisen reduziert werden. Für die Umsetzung galten höchste Qualitätsansprüche bei Architektur, Ökologie, Energie, Nachhaltigkeit und heimischer Wertschöpfung, betont der St. Gerolder Bürgermeister und e5-Proponent, Bruno Summer. Das Gebäude beinhaltet neben der Gemeindeverwaltung den Dorfladen, einen Mehrzweckraum sowie Räumlichkeiten für Kindergarten und Kinderspielgruppe.
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