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Guter Kompost fängt bei der Zusammensetzung an

Reinhard Helbok, Manfred Kremmel, Bernhard Huchler, Cornelia Maier, Tanja Maier, Hans Vogel (vl)
Reinhard Helbok, Manfred Kremmel, Bernhard Huchler, Cornelia Maier, Tanja Maier, Hans Vogel (vl) ©Edith Rhomberg
Der Obst- und Gartenbauverein hatte Bernhard Huchler als Referenten zu Gast.
OGV Lustenau

Lustenau. Es ist nie zu früh, an die ertragreiche Ernte im eigenen Garten zu denken. Warme Sonnenstrahlen im März beflügeln nicht nur die Sinne, sondern auch den Tatendrang des Hobbygärtners, der längst aus dem kurzen Winterschlaf erwacht ist. Zarte Pflänzlein von Paprika und Tomaten zeugen von früher Betriebsamkeit hinter den schützenden Mauern der Häuser. Und nun steht das Frühbeet mancherorts bereit für den Kopfsalat, dessen Blätter bald das tägliche Menü bereichern sollen.

„Frühling und Herbst sind eine gute Zeit“, sagte Bernhard Huchler, den die Jahreszeiten vor allem an das Arbeiten im eigenen Garten denken lassen. Er war vom Obst- und Gartenbauverein unter der Leitung von Cornelia Maier eingeladen worden, um als ausgewiesener Experte über das richtige Kompostieren im Hausgarten zu referieren.

Kompost richtig anlegen

Was Kompost als natürlicher Dünger bei sachgemäßer Anwendung alles kann und dass es dabei auch auf die gute Mischung ankommt, brachte Huchler auf anschaulich bebilderte Weise zum Ausdruck. Bestimmt nicht alle der zahlreichen Besucher seines Vortrags wussten, dass es auf die lockere Schichtarbeit, die gute Durchmischung und die richtige Temperatur ankommt. „Was guter Kompost nicht haben soll, sind nasse Füße“, sagte Huchler. Und nicht nur das sagt ihm seine jahrzehntelange Erfahrung. Der Dornbirner sprach weiter über die Bedeutung von Humus und über das CN-Verhältnis. Damit meinte er, dass das optimale Verhältnis von Kohlenstoff und Stickstoff bei den Rohstoffen des Kompostes bei 25-30:1 liegen soll. Im Vereinslokal des OGV schien es am jenem Abend so, dass ein Hobbygärtner nicht nur ziemlich viel wissen muss. Er muss auch viel tun. Wenn es nach Huchlers launigen Ausführungen geht, sollte der, der guten Kompost will, ihn täglich umsetzen. Das kleine Raunen durchs Publikum quittierte er mit der Feststellung, dass Gartenarbeit auch den Fitnessparcours ersparen könne.

Geben und nehmen

Mit der Formel „Geben und Nehmen“ bezeichnete Huchler den biologischen Landbau. „Das, was dem Boden entnommen wird, gibt man ihm in Form von Kompost zurück“, erklärte er. Für die Bearbeitung von Acker und Garten müsse man sich nur die Natur selbst als Vorbild nehmen, so der Fachmann, der sein Wissen in Form von Texten in die „Kompostfibel“ eingebracht hat. Zum Nachlesen, wie das fachgemäße Kompostieren geht und was es unter anderem mit den Würmern auf sich hat, konnten die Besucher je ein Exemplar der Fibel mit nach Hause nehmen. Die darin enthaltenen Erklärungen und praktischen Tipps sollen schließlich zu einer guten Ernte beitragen.

OGV Lustenau

Obst- und Gartenkultur Vorarlberg

Weitere Informationen unter www.ogv.at/verein/lustenau

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