Das spiegelt sich nicht nur in den Ergebnissen der Ausbildungsevaluierung der Ärztekammer wider: In einer Umfrage der Vorarlberger Landeskrankenhäuser werden vor allem das motivierende Arbeitsklima und die hohe Fachkompetenz der Ausbilder:innen hervorgehoben.
Mit großem Engagement und gezielten Maßnahmen setzen sich die Vorarlberger Landeskrankenhäuser intensiv dafür ein, die Ausbildungsbedingungen für den medizinischen Nachwuchs zu verbessern. Die Anstrengungen zahlen sich aus. Die aktuelle Ausbildungsevaluierung der Österreichischen Ärztekammer zeigt: Die Qualität der medizinischen Ausbildung wird immer besser.
Ausbildungsevaluierung der Ärztekammer: Aufwärtstrend in allen Bereichen
Die jährliche Umfrage, die heuer zum dritten Mal in allen Bundesländern durchgeführt wurde, brachte für Vorarlberg höchst erfreuliche Ergebnisse. So hat sich die ärztliche Ausbildung in allen abgefragten Bereichen (Globalbeurteilung der Ausbildungsstätte, Fachkompetenz, Lernkultur, Führungskultur, Entscheidungskultur, Betriebskultur und Evidenzbasierte Medizin) verbessert. Von maximal möglichen sechs Punkten erreicht Vorarlberg einen Gesamtwert von 4,65 und landet damit gemeinsam mit Tirol auf Platz sechs.
22 der insgesamt 37 ausgewerteten Fachabteilungen konnten sich gegenüber dem Vorjahr steigern – jede dritte wurde von den Jungärzt:innen sogar mit Bestnoten bewertet. Und was die Ausbildung in Anästhesiologie und Intensivmedizin betrifft, ist Vorarlberg mit 5,52 Punkten österreichweit Spitzenreiter. KHBG-Geschäftsführer Dir. Dr. Gerald Fleisch zeigt sich erfreut, „dass über die Hälfte der Befragten unsere Verbesserungen bei Arbeits- und Ausbildungsbedingungen spürbar wahrnimmt.“
Ausbildung mit Herz: Gutes Arbeitsklima und Top-Ausbilder:innen
Die Erkenntnisse der Ärztekammer decken sich mit einer Umfrage der KHBG, die im vergangenen Sommer durchgeführt wurde. Beteiligt haben sich daran insgesamt 139 Personen, mehr als 40 Prozent aller Mitarbeitenden in der ärztlichen Ausbildung. „Lob erhalten insbesondere das Arbeitsklima in der Abteilung, die engagierte Wissensvermittlung durch die Ausbilder:innen sowie die schnelle Erreichbarkeit von Ansprechpersonen bei schwierigen Fragen“, berichtet Fleisch. „Offenbar werden die zwischenmenschlichen und kollegialen Aspekte der Ausbildung besonders geschätzt und zählen zu den Stärken unserer Häuser.“
Grundlage für weitere Verbesserungen
Gleichzeitig weisen die Ergebnisse auf zentrale Handlungsfelder hin. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen insbesondere bei der Qualität und Organisation der Einarbeitung – sowohl in einzelne Aufgaben als auch in die Abteilungen. Die Befragung liefert damit eine wichtige Grundlage, um die Qualität der ärztlichen Ausbildung gezielt weiter zu steigern. Bereits im vergangenen Frühjahr wurde mit der „Ausbilder:innen-Konferenz“ ein neues Format gestartet, um Wissen zu teilen und die Zukunft der medizinischen Ausbildung zu gestalten. Zudem sollen neu geschaffene Kaderarztstellen die Betreuung der Jungärzt:innen verbessern. Außerdem wurde das Angebot an ‚Train the Trainer‘-Seminaren erweitert und lädt alle Fachärzt:innen dazu ein, ihre didaktischen und pädagogischen Kompetenzen in der Wissensvermittlung weiter auszubauen. „Im nächsten Schritt greifen wir gezielt die Rückmeldung aus der Umfrage auf, adaptieren unsere Ausbildungsprogramme und Feedbackprozesse und intensivieren unser Mentoring-Programm“, so Fleisch.
Das überwiegend positive Feedback der Auszubildenden versteht der KHBG-Geschäftsführer nicht zuletzt als starke Bestätigung und Wertschätzung für das Engagement und die Leidenschaft der Ausbilder:innen: „Rund 500 Oberärzt:innen und Fachärzt:innen widmen sich in den Landeskrankenhäusern jeden Tag der Ausbildung unserer Jungärzt:innen. Die Umfrageergebnisse belegen eindrucksvoll, dass sie dabei Spitzenleistungen erbringen.“
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