Das liege vor allem an Lauda selbst. “Wichtig ist die mentale Einstellung des Patienten. Er muss wirklich ein Kämpfer sein, wirklich wollen”, sagte der Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie im Wiener AKH der “Bild am Sonntag”.
“Einen größeren Kämpfer als Niki Lauda wird es nicht so leicht zu finden geben”, betonte Klepetko. Die Voraussetzung sei “somit ideal”. Ein Training, “damit sich das neue Organ an den Körper gewöhnt”, gebe es nicht. “Ein Patient muss den psychischen Antrieb haben, gesund zu werden”, sagte Klepetko der Deutschen Presse-Agentur.
Lauda-Genesung: Gute Chancen für Kämpfer
“Wenn Sie einen depressiven Patienten operieren, werden sie keine Freude haben, der Überlebenswille muss da sein.” Zu seinem berühmten Patienten wollte Klepetko sich im Speziellen ohne dessen Einwilligung nicht äußern. Aber das Krankenhaus plane, am Montag neue Auskünfte über den Gesundheitszustand des 69-jährigen Lauda zu geben.
Klepetko betonte in der “Bild am Sonntag”, dass jeder Transplantierte “lebenslang ein Patient” bleibe. Er müsse Medikamente nehmen und regelmäßig kontrolliert werden. “Aber das Leben, dass der Patient danach führen kann, kann hervorragend sein.” Wann Lauda das Krankenhaus verlassen kann, wollte der Mediziner nicht sagen. Es dauere sicher länger als drei Wochen, meinte er. “Wir haben auf jeden Fall keine Eile. Das Wichtigste ist, dass er am Ende die Klinik in einem guten Zustand verlässt.”
APA/red
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