Feldkirch. (sm) Nach drei Jahren Planungszeit scheint ein Baubeginn für das Bauvorhaben der „Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt“ in Gisingen (Rüttenenstraße) im heurigen Jahr noch realistisch zu sein.
Bekanntlich beteiligt sich die Agrar Altenstadt mit der Gemeinde Rankweil und den Stadtwerken Feldkirch am Bau des „Biomasse Heizwerk Bifang“ in Rankweil. Bei dieser einzigartigen Kooperation im Zuge der landesweiten Energiesparmaßnahmen übernehmen die Stadtwerke Feldkirch die technische Betreuung der Anlage, die Gemeinde Rankweil die kommerzielle Seite und die Agrar kümmert sich um die energetische Seite, indem sie die Hackschnitzel aus den eigenen Wäldern zur Verfügung stellt.
Ein langer Weg
Weil die Umsetzung der Planung sich enorm verzögerte, muss die Agrar derzeit die Hackschnitzel zukaufen, um damit das neue Heizwerk mit umweltfreundlichem Brennstoff beschicken zu können. Nachdem die Planung vor zwei Jahren abgeschlossen war und man beim Land die Umwidmung der Waldfläche beantragen wollte, stellten die Landesbehörden fest, dass eine so genannte „Strategische Umwelterheblichkeits-Prüfung“ durchgeführt werden muss. „Wir waren echt schockiert, da uns niemand auf eine derartige Prüfung, die zeitaufwendig und sehr teuer war, aufmerksam gemacht hatte. Zudem waren zahlreiche Umplanungen notwendig um dem Gesetzestext zu genügen“, berichtet Günter Allgäuer, der Obmann des AGRA Altenstadt.
Mitglieder entscheiden
In enger Zusammenarbeit der Agrar mit dem Architekturbüro Walser und Werle wurden nun alle Auflagen planerisch erfasst und bei den Behörden zur Genehmigung vorgelegt. Die Verantwortlichen hoffen nun, dass vorbehaltlich der Zustimmung der Mitglieder der Agrargemeinschaft bei der Jahreshauptversammlung am 25. April 2014, dieses Bauvorhaben genehmigt wird.
Neues Bürogebäude
Neben den acht Meter hohen Wänden für die neue Hackschnitzellagerhalle wird ein neues Verwaltungsgebäude – derzeit ist das Büro in einem Haus in Altenstadt eingemietet – ein kleiner Lagerraum und eine Werkstätte erstellt. Die Belastung der Umwelt und der Anrainer hält sich in Grenzen, denn nur rund zehn Mal im Jahr wird das angelieferte Holz mit einem mobilen Hacker „ofenfertig geschnitzelt“ und dann per LKW zum Heizwerk Bifang nach Rankweil transportiert.
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