Gurgeltests in Tirol weiter in der Schwebe

In Tirol wird das PCR-Gurgeltestsystem - wie man es aus Wien von "Alles gurgelt" kennt - wohl noch etwas länger auf sich warten lassen. Wie die "Tiroler Tageszeitung" (Dienstags-Ausgabe) berichtete, sagte nun der zweite Anbieter, der den Zuschlag für den Auftrag erhielt, ab. Seitens der Landes hieß es zur APA, dass "unter Hochdruck" daran gearbeitet werde, "um das System in den nächsten Wochen zu implementieren".
200 Standorte geplant
Anfang November wurde angekündigt, an rund 200 Standorten Selbsttestboxen aufzustellen, bei denen PCR-Gurgeltests abgeholt und wieder abgegeben werden können. Über die Bundesbeschaffungsagentur wurde das Salzburger Labor Novogenia ausgewählt, das dem Land dann aber eine Absage erteilt hatte. Nun winkte auch das Wiener Großlabor Lifebrain ab, hieß es in der "TT". Begründet wurde dies mit fehlenden Kapazitäten.
Tiroler Labor soll Gurgeltests auswerten
Man arbeite nun an einer eigenen Lösung, sagte Elmar Rizzoli vom Corona-Krisenstab. Es werde nun versucht, mit zwei Lebensmittelkonzernen eine Logistikschiene aufzubauen, die Testauswertung soll ein Tiroler Labor übernehmen.
Tirols schwarzer Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl zeigte kein Verständnis für diese Verzögerung. Dass dies in der "Hochphase der Pandemie" geschehe, sei "unverständlich und inakzeptabel, denn die Leidtragenden sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die regelmäßige Tests vorweisen müssen", kritisierte er. Zangerl forderte daher, dass die mittlerweile nicht mehr anerkannten Wohnzimmertests - also Antigenselbsttests - wieder akzeptiert werden sollen, "bis die Testmisere behoben ist und alle Betroffenen eine ordentliche Testmöglichkeit vorfinden".
(APA/red)
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