Die Wiener Polizei wurde am Mittwochnachmittag in eine Parkanlage in der Braunhirschengasse in Wien-Fünfhaus gerufen, weil dort angeblich Suchtgift konsumiert wurde. Im Zuge der Ermittlungen durchstreiften die Beamten einen nahegelegenen Park, wo sich in einem Fußballkäfig rund 30 Personen aufhielten. Als die Beamten in den Bereich des Käfigs kamen, stellte sich ihnen ein junger Mann in den Weg, der sich "sehr offensiv" verhielt und die Polizisten fragte, was sie hier zu tun hätten.
Syrer hatte mehrere Geldstrafen offen
Bei einem Datenabgleich stellte sich heraus, dass der 21-jährige Syrer unbezahlte Strafen offen hatte. Der Mann gab an die Strafen nicht bezahlen zu zahlen, weshalb er zur Vorführung der Ersatzfreiheitsstrafe festgenommen wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Mann zunehmend aggressiver.
Auch versuchte der 21-Jährige laufend, die anderen Anwesenden gegen die Polizisten aufzuhetzen. Weil die Stimmung zu kippen drohte und mehrere Personen den Polizisten immer wieder aufdringlich nahe kamen, wurde Verstärkung angefordert. Der Tatverdächtige riss sich dann den Gürtel vom Körper, wobei ein in den Gürtel integriertes Messer zu Boden fiel.
Polizei musste Waffen ziehen
Zu diesem Zeitpunkt waren die Polizisten bereits von rund 20 Männern vollständig umzingelt und konnten die aggressive Gruppe nur durch das Ziehen ihrer Waffe auf Distanz halten. Als Verstärkung eintraf, flüchteten zahlreiche Anwesende. Der 21-Jährige verhielt sich weiterhin aggressiv, beschimpfte die Beamten mit derben Ausdrücken und bedrohte einen Polizisten mit dem Umbringen. Das getarnte Messer im Gürtel wurde sichergestellt und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Nach seiner Festnahme verhielt sich der Tatverdächtige weiterhin äußert aggressiv, schrie herum, beschimpfte anwesende Beamte und schlug mehrmals mit seinem Kopf gegen die Innenwand des Arrestwagens sowie später gegen die Zellenwand. Der 21-Jährige bleibt wegen der offenen Verwaltungsstrafen vorerst in Haft.
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