»In einer Dominanz, wie Google sie derzeit hat, liegt eine große Gefahr für den freien Informationszugang«, so Bettin und Stokar, berichtet das Multimediamagazin AVDC (Heft 07/2005). Die Nutzer verlassen sich dennoch auf die Rangfolge: »Ergebnisse, die es nicht unter die ersten zwanzig schaffen, existieren für den Großteil der Nutzerinnen und Nutzer nicht.«
Kritik kommt auch von Wolfgang Sander-Beuermann, Projektleiter des Suchmaschinenlabors an der Universität Hannover. »Der Quasi-Monopolist bestimmt, welche Informationen verfügbar gemacht werden und in welcher Reihenfolge und damit Bewertung die Ergebnisse einer Recherche angezeigt werden. Gerade Letzteres ist von außerordentlich hohem kommerziellen Interesse.«
Sander-Beuermann sucht beständig nach Alternativen zum Google-Quasi-Monopol – in seiner zweiten Funktion als Geschäftsführer des Suchmaschinen-Fördervereins SuMa-eV, dem unter anderem Wissenschaftler wie der MP3-Erfinder Karlheinz Brandenburg angehören. »Unser Ziel ist der Aufbau einer dezentralen und kooperativen Suchmaschinenstruktur in Deutschland«, sagt Sander-Beuermann. Diese müsse allein 300 Millionen deutsche Webseiten erfassen, von denen Google bislang nur 60 bis 70 Prozent berücksichtige.
Quelle: weblog.pc-professionell.de
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