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Grundstückskauf abgelehnt - Gemeinden haben Nachsehen

Grundstückskauf abgelehnt. Brändle spricht von "Fehlurteil"
Grundstückskauf abgelehnt. Brändle spricht von "Fehlurteil" ©VOL-Live / Vorarlberg Atlas
Hohenems und Altach dürfen die 62. 399 Quadratmeter große landwirtschaftliche Fläche nun doch nicht kaufen.
Hohenemser Grundstücksdeal vor Bezirkshauptmannschaft

Im Oktober 2018 berichtete VOL.AT über den Grundstücksdeal zwischen Hohenems und Altach. Die Gemeinden wollten gemeinsam Grundstücke südlich der ARA Hohenems von 62.399 Quadratmeter Größe erwerben. Wie die "VN" nun berichtet, könnte der Grundstückskauf nun ins Wasser fallen.

Brändle: "Fehlurteil"

In einer Sitzung der Grundverkehrskommission des Landes haben die Mitglieder am Donnerstag gegen den Deal der Gemeinden gestimmt. Für den Altacher Bürgermeister Gottfried Brändle ein "Fehlurteil". Es sei nicht umgesetzt worden, was im Gesetz vorgesehen ist. Die Flächen wären für die Gemeinden von großer strategischer Bedeutung - und sie zu erwerben, hätte im öffentlichen Interesse gelegen, so Brändle.

Vor Preistreiberei gewarnt

Josef Mossbrugger, der Landwirtschaftskammerpräsident sah durch den "Ausverkauf der Flächen" die Landwirtschaft im Rheintal gefährdet. Die Abstimmung sei nun eine Grundsatzentscheidung, die langfristige Auswirkungen hat. Diese Auswirkungen befürchtet auch Brändle und sieht Land und Landeshauptmann in der Pflicht: "Er hat darauf zu schauen, dass dies korrigiert wird und so etwas nicht mehr passieren kann." Laut "VN" soll die Entscheidung auch rechtlich bekämpft werden. So plane der Altacher Bürgermeister, Einspruch einzulegen.

Der Kammerpräsident hatte auch den Preis kritisiert, der nicht ortsüblich sei und warnte vor Preistreiberei. Die Gemeinden wollten den Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen: "Wir haben einen öffentlichen Auftrag und können den Boden nicht nach Belieben privatwirtschaftlich verwerten", so Brändle.

(Red.)

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