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Grüne und SPÖ solidarisch mit Demonstranten im Iran

Sigrid Maurer (Grüne) und Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) zeigten sich solidarisch mit den Demonstrierenden im Iran.
Sigrid Maurer (Grüne) und Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) zeigten sich solidarisch mit den Demonstrierenden im Iran. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Archivbildj)
Vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte erklärten sich Grüne und SPÖ solidarisch mit den Protestierenden im Iran.
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"Am internationalen Tag der Menschenrechte richten wir unsere Aufmerksamkeit einmal mehr auf den Kampf, den die Menschen - vor allem Frauen - im Iran Tag für Tag gegen das Mullah-Regime führen", sagte die Grünen-Klubobfrau Sigi Maurer am Freitag in einer Aussendung.

Grüne und SPÖ zeigen sich solidarisch mit Iran-Demonstranten

Nun hisse man als Zeichen der Solidarität die Parole des Protests an der Zentrale des Grünen Parlamentsklubs: "Woman Life Freedom", so Maurer weiter. Die Menschenrechte seien universal und müssten für jeden Menschen gelten. "Was für viele selbstverständlich ist - wie ein selbstbestimmtes Leben frei von Gewalt und Unterdrückung - kann von den Menschen in Iran nicht gelebt werden. Wir sprechen unseren tiefen Respekt für den unglaublichen Mut der vielen Protestierenden aus, die gegen die Unterdrückung aufstehen", betonte Mauer.

Rendi-Wagner: Menschen im Iran kämpfen um Frauenrechte

SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner stellte in einer schriftlichen Stellungnahme fest: "Im Iran kämpfen Menschen um Freiheit, Mitbestimmung und Frauenrechte. Die Hinrichtung des Demonstranten Moshen Shekari durch das Regime ist grausam und soll als abschreckendes Beispiel dienen. Das ist Terror gegen die eigene Bevölkerung."

Iran: Feministische Revolution von Mädchen bis Demonstranten

Diese feministische Revolution reiche von Mädchen, die in der Schule ihr Kopftuch abnehmen würden, bis hin zu all jenen, die furchtlos auf der Straße demonstrierten und ein Ende der Unterdrückung durch das Mullah-Regime forderten, betonte die stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen, Meri Disoski, am Freitag in einer Aussendung. "Wir stehen hinter dem feministischen Kampf in Iran und unterstützen die Exil-Community."

Iranisches Regime versucht Proteste blutig niederzuschlagen

Das iranische Regime versuche, die Demonstrationen aufs blutigste niederzuschlagen. In sozialen Netzwerken seien "Bilder und Videos von exzessiver Gewalt an Demonstrierenden, kugeldurchlöcherte Körper und erzwungene Entschuldigungen prominenter Iranerinnen" zu sehen. "Hier werden nicht nur fundamentale Menschenrechte verletzt. Die massive Gewaltanwendung an Demonstrantinnen, Vergewaltigungen und Folter von Gefangenen durch das Regime sind bestürzend und skrupellos", kritisierte Ewa Ernst-Dziedzic, Menschenrechtssprecherin der Grünen am Freitag.

Ein Demonstrant im Iran seit Beginn der Massenproteste hingerichtet

Im Iran war nach Angaben von Staatsmedien am Donnerstag erstmals seit Beginn der Massenproteste vor annähernd drei Monaten ein Demonstrant hingerichtet worden. In den vergangenen Wochen wurden bereits mehrere Todesurteile gegen Demonstranten verhängt. Auslöser der landesweiten Proteste war der Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini. Sie starb am 16. September im Polizeigewahrsam, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden war.

(APA/Red)

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