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Grüne sehen Arlberg-Tunnel-Sperre als Chance

Arlberg-Tunnel-Sperre: Grüne sehen Chance.
Arlberg-Tunnel-Sperre: Grüne sehen Chance. ©asfinag
Die bevorstehenden Sperrungen des Arlberg-Tunnels im Zuge von Sanierungsarbeiten werden von den Grünen als Chance gesehen,  die Bahn als konkurrenzfähige Alternative zu positionieren.
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Wie berichtet wird der Arlbergtunnel im Sommer 2015 für insgesamt 30 Wochen, im Sommer 2017 nochmals für 26 Wochen gesperrt. Insgesamt 136 Millionen Euro wird das Projekt verschlingen. Während die Sperre den Verkehrsteilnehmern – und insbesondere der Wirtschaft – schon jetzt Kopfzerbrechen bereitet, sieht man bei den Grünen durchaus auch Chancen in dem Projekt.

“Lehnen verlorene Investitionen ab”

Via gemeinsamer Pressekonferenz wiesen die Tiroler und Vorarlberger Grünen auf die aus ihrer Sicht gegebenen Chancen des Projekts hin. Die Sperre biete etwa die Chance, die Bahn als konkurrenzfähige Alternative neu zu positionieren. “Wir lehnen verlorene Investitionen in den Straßengüterverkehr strikt ab und fordern die Landesregierungen in Tirol und in Vorarlberg auf, sich für eine Nutzung der bestehenden Bahninfrastruktur während der Sperre des Straßentunnels einzusetzen”, so der Verkehrssprecher der Vorarlberger Grünen, LAbg. Bernd Bösch.

Grüne befürchten Geldverschwendung

Mit den Terminals in Wolfurt, Bludenz und Hall gebe es ausreichend Kapazität für die Verladung von Wechselaufbauten und Containern. In Hall bestehe außerdem die Möglichkeit für die Weiterleitung nach Trient. “Jetzt ist es an der Zeit, die Bahntransporte zu subventionieren anstatt Millionen in sündteure Tunnelröhren zu verlochen!”, so Bösch weiter.

Das Gebot der Stunde laute daher aus Grüner Sicht viel mehr, dafür zu sorgen, dass die Bahn westlich von Salzburg schneller werde. Dazu brauche es allerdings keine Hochleistungsstrecken. Wichtig seien Ausbauten dort, wo besonders viel Zeit verloren gehe. Denn mehr als die Hälfte der Reisezeit entfalle auf Langsamfahrstrecken – wo sogar der railjet nur zwischen 70 und 80 km/h fahren könne. Zudem gelte es, für Lawinen- und Murensicherheit zu sorgen.

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