Das betrifft auf Wolfurter Seite vor allem den Zwickel zwischen L 190, A 14 und Senderstraße (L 41) sowie langfristig die kleine Freifläche zwischen Senderstraße, Holzriedstraße und Bahntrasse. Auf Lauteracher Seite sind die ökologisch besonders sensiblen Gebiete westlich der A 14 betroffen.
Auch wenn der Bedarf an weiteren Betriebsflächen gegeben und der Gütertransport auf der Schiene zu begrüßen ist, sollte unserer Meinung nach vorsichtiger mit der Umwidmung von Freihalteflächen in Betriebsgebiet umgegangen werden. In ökologisch weniger wertvollen Gebieten außerhalb des Siedlungsgebiets können wir uns eine Entwicklung vorstellen, aber nicht in dem im REK vorgeschlagenen Ausmaß. Außerdem wird im gesamten Papier nicht einmal eine Absichtserklärung geäußert, dass nach Kompensationsflächen für die zu opfernden Freihalteflächen gesucht wird bzw. andere Flächen in die Landesgrünzone rückgeführt werden. Aus diesem Grund haben wir der Auflage des Teil-REKs in dieser Form nicht zugestimmt.
Wir haben im Gegenzug dazu vorgeschlagen, die ökologisch sensiblen Gebiete westlich der A14 (vor allem Lauteracher Gemeindegebiet) unberührt zu lassen und dafür die intensiv genutzten Fettwiesen innerhalb des Zwickels L 190, L 41 und A 14 (vor allem Wolfurter Gemeindegebiet) gemeinsam mit Lauterach zu entwickeln sowie Kosten und Erträge gerecht zwischen beiden Gemeinden aufzuteilen. Eine andere Idee wäre es, die Lauteracher „Hubertusweg-Enklave“ gegen ein gleichwertiges Wolfurter Gebiet im oben genannten Zwickel abzutauschen – sofern alle Beteiligten einverstanden sind.
Wir werden von der Möglichkeit Gebrauch machen, unsere Einwände und Alternativvorschläge während der Auflage des Teil-REKs (Juli und August) auf der Gemeinde einzubringen. Dieses Recht steht auch allen Bürgerinnen und Bürger aus Wolfurt und Lauterach zu.
Unter Bgm. Erwin Mohr wurde von der Gemeindevertretung der Grundsatzbeschluss gefasst, die Flächen westlich der L 190 aus ökologischen Gründen nicht anzutasten. Die neue Gemeindevertretung mit ähnlichen Mehrheitsverhältnissen hat nun das Gegenteil beschlossen: Mehr als 40 Hektar Landesgrünzone westlich der L 190 sollen – auf Druck der Wirtschaft – in Betriebsgebiet umgewandelt werden. Selten erwähnt wird dabei, dass sich dadurch auch der Verkehr in diesem Bereich verdoppeln wird.
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