In den letzten  fünf Runden die erfolgreichste Mannschaft der Liga, vier Siege und nur eine  Niederlage, den Klassenerhalt praktisch in der Tasche. Wie hört sich das für  Slobodan Grubor an?
Grubor: Ich  glaube, wir haben unser Ziel erreicht. Dafür haben wir hart gearbeitet. Im  Vorfeld waren viele Leute skeptisch, aber das Team und der Trainerstab haben  bewiesen, dass im Fußball vieles möglich ist. Für mich war es keine  Überraschung. Nach den Abgängen im Winter wussten wir, dass vor allem im Angriff  Probleme entstehen könnten. Aber wie man sieht, schießen nicht nur Stümer die  Tore, sondern das Team.
In der  Frühjahrstabelle liegt der FC Lustenau auf Rang vier, auf Augenhöhe mit den  Topteams Altach, Innsbruck und Admira. Wie ist das möglich?
Grubor: Das ist  ein Beweis, dass in dieser Liga jeder gegen jeden gewinnen kann. Es gibt keine  leichten Spiele. Grundvoraussetzung ist die Einstellung der Spieler sowie der  Glaube an die eigenen Stärken.
Sie haben im  Winter den Job ihres damaligen Cheftrainers Nenad Bjelica übernommen. Was haben  Sie anders als er gemacht?
Grubor:  Eigentlich nicht viel. Wir waren im Herbst in einem psychischen Loch. Dann haben  wir unser Vorbereitungsprogramm bis zum Schluss konsequent durchgezogen und sind  von schweren Verletzungen verschont geblieben.
Haben Sie auch im  mentalen Bereich gearbeitet?
Grubor: Ich  habe mit den Spielern viel geredet und ihnen beigebracht, wie man sich auf ein  Spiel oder Training richtig vorbereitet. Ich kann das anhand eines Beispiels  erklären: ein 100-m-Läufer, der beim Start nur auf die Ziellinie schaut, wird  kaum an erster Stelle sein. Denn zuerst sollte er auf einen guten Start achten,  dann muss die Schrittlänge stimmen und zum Schluss kommt erst der Zieleinlauf.
Ihr Vertrag läuft  bis Ende Mai. Bleiben Sie Trainer beim FC Lustenau?
Grubor: Ja, ich  denke schon. Präsident und Vorstand wollen, dass ich bleibe, und ich will es  auch. Ab nächster Woche finden die Gespräche mit den Spielern statt.
Welchen Weg wird  der FC Lustenau einschlagen? Baut man, wie von Präsident Dieter Sperger  angekündigt, vermehrt auf Spieler aus der Region?
Grubor: Das  Budget wird reduziert. Ich bin der Meinung, dass ein Vorarlberger Weg gut ist.  Ich habe auch schon Spieler aus der Akademie im Auge. Aber man muss wissen, dass  in der neuen Zehnerliga noch mehr Qualität nötig sein wird. Nur auf junge  Spieler zu bauen, wäre nicht richtig. Daher sind wir bemüht, Spieler wie Dobnik,  Rödl, Eisele oder Hagspiel zu behalten.
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