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Großes Finale für „Kultur am Bahnhof“

Bei der sechsten Ausgabe von Kultur am Bahnhof trat die deutsch-irische Zirkuskompagnie „Hippana.Maleta“ auf.
Bei der sechsten Ausgabe von Kultur am Bahnhof trat die deutsch-irische Zirkuskompagnie „Hippana.Maleta“ auf. ©Laurence Feider
Mit Kleinkunst und Musik ist die Veranstaltungsreihe zu Ende gegangen.
Finale "Kultur am Bahnhof"

Dornbirn. Dem Bahnhof Dornbirn mittels kultureller Performances ein positiveres Image zu verpassen, das war das Grundanliegen der neuen Veranstaltungsreihe „Kultur am Bahnhof“. An jedem zweiten Freitag im Monat wurde über die Sommermonate ein anderes Programm angeboten, das die Nutzer des Dornbirner Bahnhofs zum kurzen Verweilen einlud, ohne den regulären Bahnhofsbetrieb zu stören.

Initiiert wurde die Reihe von der Offenen Jugendarbeit Dornbirn, die sich dafür verschiedene Partner wie die aha Jugendinfo, das Stadtmuseum, das Stadtarchiv, die ÖBB, die Landespolizeidirektion Vorarlberg/Polizeiinspektion Dornbirn, die Kontakt- und Anlaufstelle Ex und Hopp sowie Stadt- und Landbus ins Boot holte. Bei der Organisation der internationalen Künstler war der Verein Caravan – mobile Kulturprojekte behilflich.

Polizeimusik spielte auf

Am Freitag fand die Veranstaltung zum sechsten und letzten Mal für dieses Jahr statt. Zum „Grande Finale“ versorgte die Polizei die Passanten unter dem Motto „Coffee with Cops“ nicht nur mit frischem Kaffee, sondern ließ die Polizeimusik Vorarlberg aufmarschieren. Die musikalischen Polizisten trotzten dem Regen und unterhielten die Bahnhofsnutzer mit einem klangvollen Potpourri von Marschmusik bis Beatlessongs. „Aus unserer Sicht war die Initiative ein voller Erfolg, vor allem da viele verschiedene Akteure ein gemeinsames Ziel verfolgt haben. Wir haben es sehr geschätzt, dabei sein und uns dabei von einer anderen Seite zeigen zu können“, meinte Gert Gröchenig, Sicherheitskoordinator der LPD Vorarlberg.

Internationales Duo

Auch Kleinkunst stand beim Finale auf dem Programm. Zu Gast war die Zirkuskompanie „Hippana.Maleta“, die ihren Ursprung in Deutschland und Irland hat. Jonas Schiffauer und Alex Allison nutzen Jonglage und Objektmanipulation als Ausgangspunkt, um Sprachen zu entwickeln, mit denen sie verschiedene Aspekte der menschlichen Verfassung erforschen. Mit ihrer poetischen Darstellung sorgten die beiden für große Begeisterung bei den Passanten. Auch stärken konnten sich die Bahnhofsnutzer: Die Jugendnotschlafstelle Anker hatte gemeinsam mit der OJAD-Jugendküche für kleine Köstlichkeiten gesorgt. Zudem wurde auch die große Bahnhofsumfrage weitergeführt.

„Mit der Pilotphase von Kultur am Bahnhof sind wir sehr zufrieden, wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen. Ob es das Format im nächsten Jahr wieder geben wird, hängt auch von Förderungen durch die öffentliche Hand wie Stadt und Land ab – wir würden es uns auf jeden Fall sehr wünschen“, resümiert OJAD-Projektleiterin Martina Nachbaur.(lcf)

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