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Großer Alpabtrieb lockte hunderte Besucher

Wunderschön geschmückte Kühe liefen beim großen Alpabtrieb durch das Tschaggunser Dorfzentrum.
Wunderschön geschmückte Kühe liefen beim großen Alpabtrieb durch das Tschaggunser Dorfzentrum. ©STL
Rund 400 Stück Vieh und Pferde wurden durch Ortskern von Tschagguns getrieben
Impressionen vom großen Alpabtrieb in Tschagguns

Es herrschte reges Treiben im Ortskern von Tschagguns, als drei Alpen ihr Vieh beim großen Alpabtrieb durch den Ortskern von Tschagguns trieben und dafür herzlichen Applaus ernteten. Das Wetter war zwar fast schon winterlich, dennoch ließ Petrus seine Schleusen getroffen, sodass beim zahlreich erschienen Publikum aus nah und fern eine ausgezeichnete Stimmung herrschte. Nicht zuletzt hervorgerufen durch die musikalische Begleitung der „MuVakanten“, die der Harmoniemusik Tschagguns nach deren Einleitung folgten. So wurde den Zuschauern auch die Wartezeit auf die prächtig geschmückten Kühe und Rinder sowie zahlreiche Haflingerpferde verkürzt. Für die kulinarische Genüsse zeigte sich der Viehzuchtverein Tschagguns verantwortlich, der an diesem Tag vor allem mit Glühmost und warmen Speisen punkten konnte.

Drei Alpen

Angeführt von der Alpe Hora, die mit einigen Mutterkühen, zahlreichen Haflingerpferden – von denen zwei davon als bereits als Landessieger gekürt wurden – und zwei Ponies den Alpabtrieb eröffnete ging es um 11 Uhr los. Kurz darauf traf die Alpe Spora und Vollspora ein, die ihre Kühe und Rinder wunderschön geschmückt hatten. „Der Alpsommer war dieses Jahr genau 103 Tage und es waren zahlreiche sehr schöne und warme Tage dabei“, resümiert der Hirte der Alpe Spora Michael Flöry kurz. Zusammen mit dem Hirten für die Mutterkühe Helmut Fleisch und dem Senn Florian Battlogg sowie dem Beisenn Michael Battlogg und dem Beihirt Mario Loretz verbrachten sie ab Anfang Juni den Sommer auf der Alpe. Dabei wurden rund 125 Kilogramm Milch zu 2500 Kilogramm Butter, 4100 Kilogramm Bergkäse und 7200 Kilogramm „Suura Kees“ verarbeitet.

Zahlreiche Zuschauer

Am Schluss traf noch die Alpe Tilisuna ein und auch für diese Kühe und Rinder sowie für die Treiber gab es noch Applaus. „Wir sind extra aus Koblenz gekommen, um uns den Alpabtreib anzuschauen. Das Wetter ist zwar kühl, aber Hauptsache es regnet nicht“, lacht die in Lederhosen gekleidet Ramona. Mit ihren fünf Freunden hat sie auch extra T-Shirts drucken lassen, die allesamt mit Stolz an Samstag trugen. Doch auch zahlreiche Einheimische wohnten dem großen Spektakel gerne bei und spendeten dem Alpvolk viel Applaus, als es mit großem Geläut durch das Dorfzentrum von Tschagguns zog. Am Ende wurden alle Tiere ihren Besitzern übergeben und die Hirten und Senner waren froh, dass der Alpsommer unfallfrei absolviert werden konnte.

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