Großeinsatz nach Verpuffung in St. Pölten: "Heftige Detonation" fordert Toten

Eine Verpuffung während Schweißtätigkeiten in einer St. Pöltner Kunststofffirma hat am Donnerstag einen Arbeiter des Leben gekostet. Ein verletzter 56-Jähriger wurde in das Universitätsklinikum der Landeshauptstadt gebracht. Feuerwehr und Rettung waren alarmiert worden, ein Brand entwickelte sich aber nicht. Laut Polizei gilt die Bildung von zündfähigen Dämpfen in Kombination mit Schweißarbeiten als Ursache für die Detonation. Das betroffene Unternehmen bedauert den Vorfall.
Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich berichtete von einer "heftigen Detonation". Indes ist die Ursachenermittlung angelaufen.
Ein Toter bei Verpuffung in St. Pöltner Gewerbebetrieb
Nach Angaben von Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich waren die Schweißarbeiten während Revisionstätigkeiten vorgenommen worden. Dabei sei es zu der Verpuffung gekommen. Das betroffene Unternehmen äußerte sich ähnlich, sprach in einer Aussendung von "Heißarbeiten im Zuge eines geplanten Werkstillstandes": "Gemäß unserem Alarmplan wurden zusätzlich zu unserer Betriebsfeuerwehr auch angrenzende Freiwillige Feuerwehren alarmiert."
Bei dem 47-Jährigen, der bei der Verpuffung ums Leben kam, handelt es sich um den Mitarbeiter einer Fremdfirma, hieß es seitens des Kunststoffherstellers. Der verletzte 56-Jährige ist dem St. Pöltner Unternehmen zufolge ein Mitarbeiter des eigenen Betriebs. Eine weitere Person reagierte geschockt und wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Schweißer bei Verpuffung getötet, weiterer Mitarbeiter verletzt
Bei der Verpuffung sei ein Mitarbeiter einer Fremdfirma ums Leben gekommen, hieß es seitens des Kunststoffherstellers. Laut Resperger handelt es sich um jenen Mann, der das Schweißgerät bedient hatte. Verletzt wurde dem St. Pöltner Unternehmen zufolge ein Mitarbeiter des eigenen Betriebs. Eine weitere Person reagierte schockiert und wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Für Anrainer habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, hieß es. Für die Ursachenfindung sei eine Expertenkommission eingesetzt worden, teilte die Firma mit. "Wir werden schnellstmöglich alle Maßnahmen setzen, um künftig solche Vorfälle zu verhindern."
Expertenkommission mit Ursachenfindung betraut
Die offiziellen Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich übernommen. Hinzugezogen werden nach Angaben von Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auch Sachverständige des Bundeskriminalamts.
(APA/Red)
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