Großeinsatz der Polizei: Mann drohte vor Parlament in Wien mit Suizid

Einen Großeinsatz der Polizei hat es am Montagvormittag vor dem Parlament in Wien gegeben. Ein Mann war auf davorstehende Baucontainer geklettert und drohte offenbar mit Suizid. Der Ring wurde gesperrt, der Verkehr umgeleitet. Das Verhandlungsteam der Polizei war an Ort und Stelle. Der ungefähr 30 Jahre alte Mann rief, dass er nach Hause will, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst.
Eine männliche Person versucht hier persönliche Forderungen vorzubringen, bei Nichtbefolgung droht er mit Suizid. Unsere KollegInnen der Verhandlungsgruppe versuchen gerade die Situation zu lösen. #Parlament
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 16. Juli 2018
Das Motiv des Mannes war unklar, er betonte jedoch weiterhin, dass er “nach Hause” möchte. Der Asylstatus musste noch abgeklärt werden, sagte Pressesprecher Daniel Fürst an Ort und Stelle.
Wiener Ringstraße gesperrt
Der unmittelbare Bereich vor dem Parlament wurde für Passanten gesperrt. Die Ringstraße war bereits ab der Operngasse nach der Staatsoper für den Verkehr blockiert und bis nach dem Parlament nicht befahrbar. Davon betroffen waren auch mehrere Straßenbahnlinien. Die Baukräne für die Sanierungsarbeiten am Parlament waren unterdessen weiterhin in Betrieb.
Informationen mit Hilfsangeboten für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich auch Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.
Mann stieg freiwillig von Dach
Ein 26 Jahre alter Syrer, der am Montagvormittag auf einen Glascontainer vor dem Parlament in Wien geklettert ist und gedroht hat hinunter zu springen, ist nach rund dreieinhalb Stunden freiwillig vom Dach gestiegen. Er wollte mit der Aktion ein Heimreisezertifikat erlangen.
(APA/red)
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