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Große Herausforderungen für kleine Kirche

Die Fátimakirche im Dornbirner Gütle steht derzeit vor zwei großen Herausforderungen
Die Fátimakirche im Dornbirner Gütle steht derzeit vor zwei großen Herausforderungen ©Michael Mäser
Die Fátimakirche im Gütle hat derzeit mit zwei massiven Problemen zu kämpfen.
Die Fátimakirche im Dornbirner Gütle steht derzeit vor zwei großen Herausforderungen

Dornbirn. Religionsprofessor Msgr. Dr. Georg Weber hat die Fátimakirche in Dornbirn Gütle vor genau 70 Jahren erbauen lassen und seither werden in der kleinen Kapelle Andachten, Messfeiern und kleine Feierlichkeiten abgehalten. So wird auch heute noch jeden Sonntag die heilige Messe mit Pfarrer Franz Winsauer gefeiert. 

Größere Sanierungen können notwendig werden 

Die unter Denkmalschutz stehende Kapelle im Gütle ist dabei der heiligen Gottesmutter von Fátima geweiht und gehört als Filialkirche der Pfarre Dornbirn-Oberdorf zum Dekanat Dornbirn. Neben dem einzigartigen Charakter der Kirche sind auch die Kunstwerke von Leopold Fetz, Jakob Summer und Martin Häusle beachtenswert. Allerdings kämpft die kleine Kirche seit einiger Zeit mit einigen Problemen. So haben immer wiederkehrende Hangrutschungen zu Rissen im Mauerwerk geführt und auch einigen Kunstwerken geschadet. „Die Risse werden leider immer größer und wir beobachten und messen derzeit regelmäßig. Es besteht derzeit keine unmittelbare Gefahr, aber wenn die Erd-Bewegungen nicht nachlassen, ist damit zu rechnen, dass eine größere Sanierung notwendig wird. Das wird dann eine ziemlich aufwändige Sache“, so Wolfgang Klocker vom Pfarrkirchenrat St. Sebastian. Bis im Spätherbst sollen hier genauere Ergebnisse vorliegen und dann will der Pfarrkirchenrat gemeinsam mit der Diözese die weitere Vorgehensweise besprechen. 

Gütle braucht neue Orgel

Ein weiteres Problem derzeit im Gütle ist die Orgel. „Derzeit steht eine elektronische Orgel in der Kirche. Diese ist zwar prinzipiell noch bespielbar, aber nicht mehr mit allen Registern. Also nur eingeschränkt nutzbar und eine Reparatur ist sinnlos“, so Wolfgang Klocker. Hier würde es mit einem vom Kirchenmusikreferat der Diözese vermittelten Angebot, eine Lösung geben: eine durch Orgelbauer Jan de Gier 1985 gebaute Orgel mit sieben klingenden Registern auf zwei Manualen und Pedal. Doch damit ergibt sich gleich das nächste Problem. „Die ohnedies bescheidenen finanziellen Reserven im Gütle können nicht für die Orgel verwendet werden und daher brauchen wir eine Person, welche das Projekt Orgel übernimmt und betreut“, hofft der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrkirchenrates, eine Person zu finden, welche dieses Anliegen umzusetzen vermag. Nur wenn genügend finanzieller Rückhalt da ist, kann das Projekt ernsthaft weiter verfolgt werden, wobei es um rund 25.000 bis 30.000 Euro geht. „Die neue Orgel wäre eine echte Bereicherung für die kleine, aber feine Marienkirche im Gütle“, so Wolfgang Klocker abschließend. MIMA 

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