Große Enttäuschung bei Vizemeister Sturm Graz nach bitterem EC-Aus
Vor dem letzten Spiel der UEFA Europa League Gruppenphase war die Ausgangslage für Sturm Graz klar. Bereits ein Zähler beim FC Midtylland würde den Steirern zum Aufstieg in die K.O.-Phase genügen.
Rückstand aus dem Nichts
Die Steirer fanden nicht schlecht in die Partie, kamen in Person von Kiteishvili zur ersten richtig guten Möglichkeit (11.), der Georgier brachte die Kugel aber nicht im Tor unter. Jubeln durften vier Minuten später dann aber die Dänen. Dante verschätzte sich bei einem weiten Abschlag, Isaksen schnappte sich die Kugel und bediente Dreyer, der im Zentrum zum 1:0 vollenden konnte.
Sturm blieb in der Folge zwar weiter tonangebend, zu gefährlichen Abschlüssen kamen die "Blackies" aber in Halbzeit eins insgesamt zu wenig. So ging es mit dem 0:1 aus rot-weiß-roter Sicht in die Pause.
Die Partie war nach Wiederbeginn sehr zerfahren, geprägt von vielen Ballverlusten und Unterbrechungen. Es dauerte bis Minute 70, ehe die Steirer die nächste nennenswerte Chance vorfanden. Ajeti setzte das Spiegerät aber doch recht deutlich über das gegnerische Gehäuse.
Dreyer mit Doppelpack
Nur 120 Sekunden später kassierte Sturm dann aber erneut einen Gegentreffer aus heiterem Himmel. Unnötiger Ballverlust in den eigenen Reihen, die Gastgeber schalten schnell um und an der zweiten Stange wurde auf Dreyer vergessen, der zum zweiten Mal an diesem Abend einnetzte.
Der eingewechselte Jantscher ließ dann die Möglichkeit zum Anschlusstreffer knapp aus (75.). Auch in der Schlussphase sollte dem österreichischen Vizemeister kein Torerfolg mehr gelingen und so blieb es am Ende beim 0:2. Zum denkbar schlechtesten Moment setzte es also für die Ilzer-Elf die erste Pleite nach zuletzt zehn Spielen ohne Niederlage.
Rückfall auf Rang 4
Der Abend wurde für die Grazer beim Blick auf das Parallelspiel noch bitterer. Denn Feyenoord Rotterdam besiegte Lazio Rom vor eigenem Publikum mit 1:0. Damit hielten in dieser verrückten Gruppe F abschließend alle vier Teams bei acht Zählern. Während sich Midtjylland und Feyenoord über den Aufstieg in die K.O.-Phase freuen dürfen, verabschiedet sich Sturm Graz aufgrund des schlechtesten Torverhältnisses dieser punktegleichen Mannschaften komplett aus dem internationalen Geschäft. Lazio Rom bleibt zumindest Rang drei und die Conference League.
Ein Überblick
Folgende Teams sind als Gruppensieger fix für das Achtelfinale der UEFA Europa League qualifiziert:
Arsenal, Fenerbahce, Real Betis, Royale Union SG, Real Sociedad, Feyenoord Rotterdam, SC Freiburg und Ferencvaros.
Als Gruppenzweite müssen folgende Mannschaften ins Sechzehntelfinale gegen die acht „Absteiger“ aus der Champions League, die in ihren Gruppen den dritten Platz belegt haben:
PSV Eindhoven, Rennes, AS Roma, Union Berlin, Manchester United, Midtjylland, Nantes und Monaco.
Und diese Teams dürfen sich mit dem Einstieg in die Conference League trösten:
Bodo/Glimt, AEK Larnaka, Ludogorets, Braga, Sheriff Tiraspol, Lazio Rom, Qarabag und Trabzonspor.
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