Große Black-Friday-Umfrage: Über ein Drittel plant heuer keine Einkäufe

Eine aktuelle Umfrage von Shopfully, Europas größtem Netzwerk für digitales Einzelhandelsmarketing, zeigt: Die Schnäppchenjagd ist beliebt, wird aber zunehmend kritisch betrachtet.
Knapp 40 Prozent der Befragten geben an, den Black Friday gezielt zu nutzen, um teure Artikel vergünstigt zu kaufen. Für rund 27 Prozent steht der Einkauf von Weihnachtsgeschenken im Vordergrund, während 18 Prozent sich selbst mit einem interessanten Fund eine Freude machen möchten. Dennoch: Über ein Drittel (34 Prozent) plant heuer keine Black Friday-Einkäufe – ein deutliches Zeichen für eine wachsende Konsumzurückhaltung.
Kritischer Konsum: Misstrauen und Überfluss bremsen die Kauflust
Die Gründe für den Verzicht auf Black-Friday-Käufe sind vielfältig: 40 Prozent geben an, dass sie aktuell nichts brauchen. Ein Viertel konsumiert lieber bewusster, fast ebenso viele misstrauen den angebotenen Rabatten. Auch Werbeflut (16 Prozent) und Inflation (15 Prozent) tragen dazu bei, den Black Friday auszulassen. Interessant ist hier auch, dass 27 Prozent einen anderen Grund angeben – ein Hinweis auf individuelle Konsumstrategien, die sich nicht vorgegebenen Shoppingtagen unterordnen möchten.
Budget am Black Friday: Die Mehrheit bleibt unter 200 Euro
Wer am Black Friday einkauft, bleibt meist preisbewusst: 44 Prozent der Österreicher:innen möchten maximal 200 Euro ausgeben, rund 18 Prozent sogar weniger als 100 Euro. Nur 8 Prozent planen Ausgaben über 300 Euro, während 36 Prozent noch kein festes Budget definiert haben.
Online oder stationär? In Österreich lautet die Antwort: Beides. Für 38 Prozent stellt eine Kombination aus Onlineshopping und dem Einkaufserlebnis in einem Shop die beste Lösung dar. Jeweils etwa ein Drittel bevorzugt entweder den stationären Handel (33 Prozent) oder das Online-Shopping (29 Prozent).
Interesse im Hinblick auf Inflation und Konsumkritik
Trotz Inflation und Konsumkritik ist das Interesse am Black Friday durchaus noch vorhanden: Rund 38 Prozent sagen, ihr Interesse habe in den letzten Jahren zugenommen – entweder, weil Angebote attraktiver wurden (20 Prozent) oder weil gestiegene Preise zur Rabattsuche motivieren (19 Prozent). Gleichzeitig berichten 36 Prozent, dass ihre Begeisterung abgenommen hat – etwa wegen schwindender Kaufkraft oder weniger überzeugender Aktionen.
Auf der eigenen Plattform von Shopfully, wogibtswas.at, lässt sich die Wichtigkeit von Black Friday und der Black Week bei den Endkonsument:innen auch spürbar erkennen. So war diese Woche in den vergangenen Jahren immer eine der Wochen mit dem höchsten Traffic und den meisten Unique Usern.
Studiensteckbrief: Für die Studie wurden 498 Personen ab 18 Jahren in Österreich im September 2025 befragt.
(Red)
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