Großbrand in Wien-Simmering: Sicherungsarbeiten am Dienstag fortgesetzt

“Das betrifft vor allem die Geschoße bis einschließlich des dritten Stocks”, sagte Schimpf zur APA. In den stärker betroffenen Regionen – also im vierten Stock direkt unter dem zerstörten Dachgeschoß – waren auch statische Maßnahmen erforderlich. Die Feuerwehr habe an Ort und Stelle nach wie vor die Einsatzleitung über, sagte Schimpf.
Großbrand in Wien-Simmering: Aufräumarbeiten und große Spendenfreude
Es gehe um die Koordination zwischen den Einsatzorganisationen und anderer an den Sicherungs- und Aufräumarbeiten beteiligten Organisationen. Die eigentlichen Arbeiten wurden aber “Stück für Stück” an Fachfirmen übergeben.
Unterdessen hat die Caritas großes Echo auf ihren Spendenaufruf für die Betroffenen des Brandes erhalten. Wie Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien, der APA mitteilte, wurden bereits mehrere tausend Euro nur über Facebook gespendet. Schwertner sprach von “großer Solidarität und Bereitschaft zu helfen. Nachbarschaftshilfe funktioniert großartig”. Alle würden zusammenhelfen, “Bezirk, lokale Vereine, Kirchen”. Darüber hinaus hätten sich viele Simmeringer Firmen gemeldet, die unterstützen wollen. “Derzeit werden keine Sachspenden mehr benötigt. Es gibt bereits ein großes volles Lager”, sagte Schwertner.
Straßenbahnlinie 71 fährt wieder regulär
Auch bei den Wiener Linien war Rückkehr zur Normalität angesagt. Die Straßenbahnlinie 71 – wegen des Brandes im Bereich Enkplatz unterbrochen – verkehrte seit den Morgenstunden des Dienstags wieder normal.
Nur eine Stiege vorerst vor Freigabe
Bis Bewohner in jenes Haus in Wien-Simmering zurückkehren, das bei dem Großbrand teilweise zerstört wurde, wird es noch dauern. Laut der städtischen Gruppe für Sofortmaßnahmen wird Ende der Woche nur eine Stiege wieder für die Bewohner freigegeben werden. Die anderen müssen bis zu einer Rückkehr wohl noch einige Wochen warten, hieß es.
Man sei zuversichtlich, eine Stiege aufmachen zu können, wurde auf APA-Anfrage betont. Vorerst ist nur eine temporäre Rückkehr möglich: Am Dienstagvormittag dürfen auch die restlichen Betroffenen, die nicht schon am Montag ins Haus geführt wurden, kurz in ihre Wohnungen, um persönliche Gegenstände zu holen.
Dachgeschoß von Feuer vernichtet – Bewohner können hinein
Auch jenen Menschen, die in dem vom Feuer vernichteten Dachgeschoß gewohnt haben, wird angeboten, diesen Bereich zu besuchen – auch wenn sie dort ihre Wohnungen nicht mehr vorfinden werden. Man wolle aber auch diesen Personen die Möglichkeit geben, sich ein Bild von der Situation zu machen. Psychologisch unterstützt werden die Betroffenen von einem Team der Akutbetreuung.
(apa/red)
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