Koblach. Im November des vergangenen Jahres erfolgte der Startschuss, nun sind bereits deutlich Fortschritte am neuen Kindergarten Ried zu sehen. Nach umfangreichen Pilotierungs – und Betonierungsarbeiten wachsen langsam, aber sicher die Mauern in die Höhe und der Betrachter begreift die Dimensionen des Gebäudekomplexes.
Jedoch zurück zur Ausgangslage: Durch den rasanten Bevölkerungszuwachs – schon bald wird man den 5000sten Koblacher zählen können – und auch durch die erhöhte Nachfrage nach Kleinkinderbetreuung platzen die beiden Kindergärten der Gemeinde Gmür und Egatha buchstäblich aus allen Nähten. Aktuell werden mehr als 110 Kinder in den sechs regulären Kindergartengruppen betreut, dazu kommen nochmal etwa 60 in der Kleinkinderbetreuung „Schollamüsle“. Beabsichtigte man zuerst die bestehenden Einrichtungen auszubauen, oder aber ein Neubau im Bereich des Hauses Koblach, fiel die Entscheidung dann aber anders und so liefen bereits seit längerem – noch unter Altbürgermeister Fritz Maierhofe – die Planungen für einen dritten Standort im Ortsteil Straßenhäuser/Ried, wo die Gemeinde ein 11.000 Quadratmeter großes Grundstück ihr Eigen nennt. Da in diesem Siedlungsgebiet auch der Zuzug besonders stark ist ein idealer Platz. Die Planungen erfolgten durch die beiden Architekten Clemens Metzler und Anna Kickinger-Eder vom renommierten Feldkircher Planungsbüro Marte.Marte. Die derzeit laufenden Baumeisterarbeiten wurden an das Götzner Bauunternehmen Wilhelm+Mayer vergeben. Insgesamt sind für das gesamte Projekt rund 3,7 Millionen Euro budgetiert, der Einzug der vorgesehenen drei Gruppen soll planmäßig zum Schuljahr 2021/22 erfolgen.
Neben dem mittlerweile fast selbstverständlichen höchsten ökologischen Standard inklusive Photovoltaikanlage kann der Bau noch mit einer weiteren Besonderheit aufwarten. Im Zuge eines Projekts des Landes Vorarlberg bekommt das neue Kinderzentrum eine Dachbegrünung. Begleitet wird das Pilotprojekt dabei von Stephan Brenneisen, Dozent am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft. Dieser schaute erst unlängst in Koblach höchstpersönlich vorbei und erkundigte sich über den laufenden Bau. Dazu laufen auch parallel Kulitivierungsmaßnahmen zur Züchtung der idealen Gras – und Blumensamen, die möglichst auch den lokalen Lebensraum widerspiegeln sollen. Nicht nur wegen dieses Projekts eine absolute Qualitätsoffensive in Sachen Kinderbetreuung in Koblach. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll dann auch der bisherige Spielplatz am Standort neu errichtet werden, in die Planungen und die Umsetzung sollen dann die Anrainer und auch die restliche Bevölkerung eng mit eingebunden werden. CEG
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