Große Pläne mit der Pfarrkirche Reuthe

Reuthe. (VN-stp) “Wir haben in einem ersten Schritt das schadhafte Schindeldach saniert, wobei knapp die Hälfte der Schindeln erneuert werden mussten. Aber das ist nur der kleinere Teil der aktuell geplanten und diskutierten Renovierung”, so der ehemalige Bürgermeister Werner Steurer, der sich in Reuthe jetzt um die Sanierung der Pfarrkirche engagiert.
Große Bedeutung
Das kleine und markante Gotteshaus, dem hl. Jakobus geweiht, ist nicht nur ein weithin sichtbarer Blickfang, die Pfarre spielte auch eine große Rolle für die Entwicklung der kirchlichen Landschaft im hinteren Bregenzerwald. Eng verbunden ist damit auch die Siedlungsgeschichte hinter den Stieglen. Diese Besiedlung setzte um etwa 1150 ein und bald darauf wurde auf dem Güggel eine erste Kapelle errichtet, die 1284 durch eine größere Kirche ersetzt wurde. Diese wurde dann auch Mutterpfarre für Au (losgelöst 1390), Schnepfau (eigene Pfarre ab 1494) und Bizau (ab 1684 eigenständig).
Fast 600 Jahre alt
Die erste Pfarrkirche aus dem Jahre 1284 war gut 100 Jahre später zu klein geworden, sodass 1419 eine Erweiterung vorgenommen wurde, die einen Teil der bestehenden Größe der Kirche nicht mehr veränderte. Auch die jüngste Renovierung vor 50 Jahren hat nichts Gravierendes verändert, im Gegenteil: es wurden beispielsweise Fresken wiederentdeckt, die aus der Zeit des Kirchenausbaus 1419 stammen.
Auffrischung der Fresken
Und eben diese Fresken stellen, so Steurer, jetzt eine große Herausforderung dar. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt werden seit geraumer Zeit mit Probeflächen die Möglichkeiten zum Erhalt und zur behutsamen Auffrischung der Fresken ausgelotet. Auf dem Sanierungsprogramm stehen aber auch die Erneuerung der elektrischen Installationen und der Heizung. “Das wird uns finanziell in den kommenden Jahren noch stark fordern, da war das reparierte Dach noch das kleinere Problem”, gibt Steurer zu bedenken.
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