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Große Öffnungsschritte ab 5. März: Erste Reaktionen aus Vorarlberg

Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Ab 5. März gibt es in Österreich weitgehende Öffnungen. VOL.AT hat erste Reaktionen dazu eingeholt.

Anfang März sollen mit Ausnahme höchst vulnerabler Bereiche (Krankehäuser, Pflegeheime) alle Maßnahmen fallen. Nur die Maskenpflicht bleibt in einigen Bereichen noch aufrecht.

Diese Lockerungen und Öffnungsschritte wurden über alle Branchen hinweg lange erwartet.

Handel begrüßt Lockerungen

Julius Moosbrugger von der Sparte Handel der Wirtschaftskammer. Bild: VOL.AT

Auch der Handel hat schon lange auf Lockerungen gehofft. "Grundsätzlich ist es aus Sicht des Handels natürlich zu begrüßen, wenn wir ein Stück weit in Richtung Normalität kommen und dadurch auch die Kauflust und das Kaufverhalten wieder etwas angeregt wird", erklärt Julius Moosbrugger von der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Vorarlberg auf VOL.AT-Anfrage. Man hoffe, dass die Kunden jetzt auch wieder motiviert seien, die Geschäfte zu besuchen und entsprechend zu frequentieren. Es sei auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.

Gantner: "Vor allem für den Tourismus ist es wichtig"

Auch Christian Gantner begrüßt in seiner Funktion als Tourismuslandesrat die Öffnungsschritte. "Einerseits, was die Gastronomie betrifft und andererseits auch was die Beherbergung betrifft", verdeutlicht Gantner gegenüber VOL.AT. "Es ist sehr erfreulich, dass mit kommendem Wochenende die Lockerung von 2G auf 3G stattfindet und mit 5. März eine gänzliche Auflassung der Maßnahmen." Auch, dass die Nachtgastronomie und Stehgastronomie wieder zugelassen sei.

Landesrat Gantner begrüßt die Öffnungen. Bild: VOL.AT/Sams

"Vor allem für den Tourimus ist es wichtig, dass auch gleichzeitig die Einreiseverordnung geändert wird", verdeutlicht der Landesrat. "Hier würden gerade im Bereich der Beherbergung die Lockerungen sehr wenig helfen, wenn die Gäste trotzdem noch 2G+ für den Grenzübertritt brauchen." Zudem ergäben sich wesentliche Erleichterungen im Freizeitbereich, besonders beim Skifahrern und Wintersport: "Bewegung ist wichtig, ist für alle gut und das soll nun allen wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen."

WKV: "Lockerungen längst überfällig"

„Mit den heute von der Regierung verkündeten Lockerungen haben unsere Betriebe endlich wieder Perspektiven und mehr Planungssicherheit. Dieser wichtige Schritt in Richtung Normalität und weg von unnötigen Restriktionen war längst überfällig“, sagt WKV-Präsident Hans Peter Metzler. Jetzt gelte es, einen klaren Herbst-Fahrplan zu definieren, um gewappnet zu sein.

Hans Peter Metzler (c) Serra

Die heute angekündigten konsequenten Lockerungen der Maßnahmen sind ein positives Signal, betont WKV-Präsident Hans Peter Metzler: „Mit dem 5. März gibt es nun endlich für alle eine klare Perspektive. Die Abschaffung aller nicht mehr notwendigen Maßnahmen im Frühjahr bedeutet eine Entlastung der Betriebe und der Menschen und damit maximale Freiheit im Alltag.“

Die künftige Corona-Politik müsse sich nun daran orientieren, mit dem Virus im Alltag zu leben. "Was es nun braucht, sind ein klarer Fahrplan und Vorbereitungen für den kommenden Herbst und Winter – damit wir dem Virus einen Schritt voraus sind“, stellt der Präsident klar.

IV: "Starkes Signal"

Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen zeigt sich auch Martin Ohneberg, IV-Vorarlberg Präsident, zufrieden: „Langfristig werden wir als Gesellschaft mit dem Corona-Virus leben müssen. Die Lockerungen sind ein wichtiges Zeichen hin zu einer notwendigen Normalität. Schließlich haben Betriebe und ihre Mitarbeiter die Folgen der Corona-Pandemie stark gespürt.“

Die ersten Schritte bis März seien deshalb der richtige Weg, ganz in der Normalität sei man damit aber noch immer nicht angekommen, unerwähnt blieben bisher Schritte zur Beendigung der Quarantäneregelungen: „Wir müssen lernen, das Virus als normale Krankheit zu sehen und die Quarantänepolitik beenden. Die Absonderungen aufgrund einer Covid-Erkrankung sollten deshalb so schnell wie möglich enden und eine Infektion wie eine normale Erkrankung behandelt werden. Damit wäre auch der große Druck auf die Betriebe aufgrund der hohen Zahl an Absonderungen etwas gemindert.“ Der weitere Verlauf müsse aber weiter beobachtet werden, so Ohneberg: „Die Gegebenheiten können sich durch neue Virusvarianten rasch verändern, auch sind künftige strengere Maßnahmen nicht auszuschließen. Deshalb ist es umso wichtiger, die jetzige Situation auszunutzen und schnellstmöglich zur Normalität zu kommen.“ 

(VOL.AT)

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