Grödig fixierte Bundesliga-Aufstieg mit 2:1 gegen A. Lustenau
Der Jubel, die Freude und die Emotionen in der mit rekordverdächtigen 2.100 Zuschauer gefüllten Untersbergarena waren beinahe unbeschreiblich, als Schiedsrichter Schüttengruber das Spiel beim Stand von 2:1 abpfiff. Der SV Grödig schaffte damit erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Bundesliga. „Da wir rechnerisch nicht mehr einzuholen sind, dürfen wir uns auch übers Feiern Gedanken machen und ich glaube wir machen noch die Nacht zum Tag“, beschreibt „6er“ Peter Tschernegg minimalistisch, aber mit einem Augenzwinkern die Situation nach dem Spiel. Die Vorgeschichte: Noch vor zwei Wochen nach dem Sieg gegen Altach wollte er nichts wissen vom Feiern, noch von der Meisterschaft. Dafür nimmt man sich jetzt gern Zeit in Grödig. Ein Dorf steht Kopf.
Ein Spiel als Spiegelbild der Saison
Von der Dramaturgie her hätte es Hitchkock nicht besser inszinieren können. Ausgerechnet gegen den Herbstmeister (acht Punkte Vorsprung) Austria Lustenau machten die Hütter-Truppe den Aufstieg perfekt. Das Spiel selbst spiegelte in 90 Minuten die Grödiger Saison wieder. Viele starke Szenen der Blau-Weißen, kurze Durchhänger und am Ende doch wieder ganz oben. Grödigs Top-Torjäger David Witteveen brachte die Hausherren in der 36. Minute durch einen Abstauber mit 1:0 in Führung. Und das obwohl ihm bis dahin nicht viel gelingen wollte. In der zweiten Spielhälfte machte es den Anschein, als wären die Lustenauer ein wenig gereizt durch den Rückstand. Trainer Kolvidsson hatte in der Kabine offensichtlich die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft übernahm das Spiel. Mit dem Ausgleichstreffer in der 66. Minute versetzte Patrick Salomon den Grödiger Spielern und Fans kurz einen Stich ins Herz. Doch wie so oft in dieser Saison ließen sich die Flachgauer nicht unterkriegen und kämpften sich zurück. Joker Tadej Trdina erlief sich einen langen Ball, tanzte zwei Lustenauer Verteidiger aus und versenkte den Ball unhaltbar im langen Eck – 2:1 für Grödig. Die Untersbergarena jubelte Trdina zu als hätte er sie zum Champions League-Titel geschossen – und die gesamte Mannschaft feierte mit.
Grödig feiert
„Ich bin deshalb so gefasst, weil wir das ganze schon lange planen. Ich war einer der wenigen der im Winter auch noch daran geglaubt hat, dass wir es schaffen können“, relativiert Manager Christian Haas im freundschaftlichen Gespräch mit der S24.at-Sportredaktion. Das breite Grinsen im Gesicht konnte er dabei aber nicht verstecken. Haas ist und bleibt ein positiver Fußball-Verrückter. „Die Planungen für die Bundesliga müssen nun für drei Tage liegen bleiben, es muss gefeiert werden“, bringen wir Haas aus der Reserve. Alles rund um das Projekt Bundesliga lesen sie in den nächsten Tagen und Wochen auf S24.at.
Die Grödiger sind der dritte Verein aus Salzburg, der es in die Bundesliga geschafft hat. Neben Red Bull Salzburg/Austria Salzburg war in der Saison 1985/86 auch der Salzburger AK im Oberhaus vertreten. Die Meisterfeier wird am 24. nach dem letzten Saisonspiel und am 25. Mai im Grödiger Ortskern stattfinden.
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