“Ein generelles Verbot der Straßenprostitution wird die Probleme im Bezirk nicht lösen”, erklärt der Klubobmann der Grünen Rudolfsheim-Fünfhaus, Christian Tesar, vor dem am Donnerstag stattfindenden Dialogforum zum Thema Prostitution. “Bereits jetzt ist fast der ganze 15. Bezirk eine Schutzzone, mit dem Ergebnis, dass sich der Straßenstrich auf wenige Gebiete wie die Felberstraße konzentriert.” Diese Konzentration führe zu großen Belastungen für die Anrainer, kritisieren die Grünen. “Ein Verbot würde die Probleme lediglich verlagern”, so Tesar weiter.
Prostitutionsgesetz nochmals überarbeiten
Ein Ziel müsse eine Entlastung der Felberstraße sein, die Grünen fordern aber für alle Beteiligten, also auch für die SexarbeiterInnen, eine zufriedenstellende Lösung geben. So müsse die Schutzzonenregelung in der angekündigten Reform des Prostitutionsgesetzes nochmals überarbeitet und die Ausübung von Indoor-Prostitution klar geregelt und erleichtert werden, fordern sie.
“Straßenprostitution findet statt, die Frage ist nur, unter welchen Bedingungen. Das Verbot von Straßenprostitution ist eine Scheinlösung, die weder den jetzt betroffenen AnrainerInnen noch den SexarbeiterInnen eine Verbesserung bringt”, so Tesar abschließend.
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