Wien. Bei der Untersuchung wurde in 25 Städten und Ortschaften abgefragt, wie hoch der Anteil an biologischen Lebensmitteln ist, wie viel regionale Kost auf den Tellern landet und wie es um die Auswahl an fleischlosen Mahlzeiten steht. “Es hängt ganz entscheidend vom Wohnort ab, wie gut die eigenen Kinder in Schule und Kindergarten verpflegt werden. Die Unterschiede sind derzeit massiv”, meinte Theissing-Matei.
Innsbruck auf dem letzten Platz
Die einzige Gemeinde, die im Greenpeace-Check in allen drei Kategorien – bio, regional und fleischlos – gut abschnitt, war Klosterneuburg in Niederösterreich. Schlusslichter über alle drei Bereiche waren Wels, Kapfenberg und Dornbirn. Unter den Landeshauptstädten landet Innsbruck auf dem letzten Platz.
Besonders bei Bio-Kost müssen viele Gemeinden nachbessern, so Greenpeace. Nur fünf der 25 Gemeinden erreichen hier eine gute Bewertung, nämlich Saalfelden, Wolfsberg, Villach, Klosterneuburg und – als einzige Landeshauptstadt – Wien. In der Bundeshauptstadt sind in Schulen 40 Prozent des Essens biologisch, in Kindergärten sogar 50 Prozent.
Greenpeace-Befragung
Regionale Kost steht häufiger am Menüplan, 14 der 25 Gemeinden sind hier gut unterwegs. Am meisten regionale Lebensmittel, nämlich mindestens 90 Prozent, gibt es in den Kindergärten und Schulen Saalfeldens, Villachs und Klagenfurts. Die Kärntner Landeshauptstadt ist auch beim Angebot an fleischlosen Speisen Vorreiter.
Greenpeace hat von Juni bis September die drei bevölkerungsreichsten Gemeinden jedes Bundeslandes sowie die Bundeshauptstadt Wien zur Mittagsverpflegung in den öffentlichen Kindergärten und Schulen befragt und anschließend bewertet. Dieser Untersuchung war eine Greenpeace-Befragung der Bundesländer vorausgegangen, deren Ergebnisse vergangenen Mai in einem Bundesländer-Ranking veröffentlicht wurden. Wien landete damals auf Platz eins, gefolgt von Oberösterreich. Tirol und das Burgenland teilten sich den letzten Platz.
(APA)
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