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Grausame Praktiken aufgedeckt: Gucci unter Verdacht

Gucci steht unter Verdacht bei der Tierquälerei beteiligt zu sein.
Gucci steht unter Verdacht bei der Tierquälerei beteiligt zu sein. ©Peta Asia, Reuters,
Eine Untersuchung von Peta zeigt die brutale Tötung von Pythons. Die Luxusmarke Gucci steht im Verdacht, Häute von diesen Farmen zu beziehen.

Die Tierschutzorganisation Peta hat Bilder und Videos veröffentlicht, die zeigen, wie Pythons auf Farmen in Thailand auf brutale Weise getötet werden. Sie werden erschlagen, auf Haken aufgespießt oder lebendig gehäutet. Diese Praktiken dienen dazu Schlangenhaut zu gewinnen, die für die Herstellung von Luxusprodukten wie Handtaschen, Schuhen und Gürteln genutzt wird – Produkte, die von der Marke Gucci für hohe Summen verkauft werden.

Ermittlungen vor Ort

Peta-Ermittler besuchten unter anderem die Farmen "Sisatchanalai" in Sukhothai und "Closed-Cycle Breeding International" in Uttaradit, Thailand. Sie dokumentierten, wie die Pythons leiden, während sie bei vollem Bewusstsein gehäutet werden. Ein Ermittler schilderte gegenüber CBS News, dass die Tiere mit Wasser aufgeblasen werden, um die Haut leichter abziehen zu können – ein Prozess, der Stunden oder Tage dauern kann.

Achtung: potenziell verstörende Videos

Verbindungen zu Gucci?

Peta präsentierte als Beweis eine Rechnung von der Farm Closed Cycle Breeding International, die an die italienische Gerberei Caravel Pelli Pregiate Spa gerichtet ist. Diese Gerberei wurde laut Unternehmensangaben im Jahr 2001 von Gucci übernommen. Die Anschuldigungen richten sich somit direkt gegen das Modeunternehmen Gucci und werfen Fragen bezüglich der ethischen Beschaffung ihrer Materialien auf. Bisher wurde noch keine Stellungnahme dazu genommen.

(VOL.AT)

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