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Grand Slam-Organisator Hannes Jagerhofer zog positive Bilanz

Die 15. Auflage des Beach Volleyball Grand Slam-Turniers in Klagenfurt hätte für Organisator Hannes Jagerhofer nicht besser über die Bühne gehen können.

“Das war ein Jubiläum, das ich mir so nicht einmal erträumt habe”, erklärte der Kärntner Sonntagmittag auf der Bilanz-Pressekonferenz. Trotzdem sei das Turnier in seiner derzeitigen Form “am Limit” und kaum noch ausbaubar.

“Natürlich würde ich gerne ein Stadion bauen, wo 25.000 oder sogar 30.000 Menschen Platz haben, aber das ist nicht finanzierbar”, meinte Jagerhofer. Denn der Zuschaueransturm würde jedes Jahr noch größer werden. Während im Vorjahr 118.000 Fans gezählt wurden, ließen sich heuer 135.000 Menschen das Spektakel rund um die größte Sandkiste Österreichs am Wörthersee nicht entgehen.

Viele Besucher beim Grand Slam in Klagenfurt

Bereits am Mittwoch schwitzten 13.600 Zuseher im Stadion, während es 2010 nur 8.600 waren. “Das ist eine enorme Steigerung”, betonte Jagerhofer. Die Ausweitung des “Beach Camp 2011″, ein Campingplatz mitten im Geschehen, der um sechs Hektar vergrößert wurde, sei gut angenommen worden: “Es ist alles perfekt, ruhig und friedlich abgelaufen.”

Einzig das frühe Ausscheiden der heimischen Teams sei schade. “Es waren wirklich gute Spiele, aber das letzte und entscheidende Stück hat noch gefehlt”, erklärte der Organisator. Haken würde es noch an der Jugendförderung: “Da gibt es noch ein riesen Vakuum bei uns.” Um dem entgegenzuwirken, müsste ein olympisches Camp eröffnet werden, wo Sportler das ganze Jahr über die Möglichkeit hätten zu trainieren.

Jagerhofer dachte auch laut über eine zweite, jährliche Auflage der Veranstaltung nach, denn der Öffentlichkeit sollte Beach-Volleyball nicht nur an einem Wochenende im Jahr präsentiert werden: “Wichtig wäre, ein zweites internationales Turnier ins Land zu bringen, das im Juni stattfinden könnte.”

Finanzierung für den Grand Slam gesichert

Die Finanzierung der kommenden Jahre sei jedenfalls endlich gesichert. “Die Diskussionen rund um die Förderungen sind jetzt hoffentlich zu Ende”, sagte Jagerhofer. Die bisherige Subvention aus dem Tourismus-Topf war um 20 Prozent gekürzt worden, dafür gibt es künftig finanzielle Mittel aus dem Sportreferat von Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Eintrittspreise für die Zuschauer einzuführen, schloss Jagerhofer erneut aus: “Die Leute kämpfen jeden Tag um Tickets und stehen dann zwölf Stunden bei 40 Grad im Stadion. Dafür 35 Euro zu verlangen, wäre der falsche Weg.”

 

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