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Grabs neu ! Podiumsdiskussion i dr alta "GME" - Tschagguns

Sehr zahlreich sind die Interessierten in der Sache "Grabs - neu" erschienen. Der Heimatschutz Montafon hatte eingeladen. Der erste und längste Sessellift in Vorarlberg war Grabs. Viel haben die Medien darüber bereits berichtet.

Die Diskussion war in zwei Teile gegliedert, einmal Historie und dann die Möglichkeiten der Zukunft. Geleitet wurde die Diskussion von Andreas Hutter, der nun die Frau Rippel als Anrainerin, den Herrn Nigsch als Maschinisten der ersten Stunde, sowie Herrn Franz Vonier als Botengänger vom Gründervater ” ROBERT PLANKL” vorstellte. Entschuldigen ließ sich Frau Paula Ammann, die diesen Lift mit ihrem Mann Robert Plankl 1947 aufbaute. Sie ist bereits 92 Jahre alt und natürlich beschäftigt dieses Thema die alte Dame emotional gewaltig.

Herr Andreas Hutter faßte dann im Namen der Frau Ammann die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der damaligen Zeit zusammen, und erklärte sehr umfangreich die Gründung des Wintersports im Montafon mit den ersten österreichischen Skimeisterschaften 1947. Dieser Pionier und Visionär Robert Plankl schaffte damals im Alleingang schier Unvorstellbares. Dann durften Frau Rippel, Herr Nigsch und Herr Vonier als Zeitzeugen einige Anekdoten über die Gründerjahre dieses ersten Liftes, damals in Holzstützenkonstruktion, aus ihrer Sicht dem Publikum wiedergeben. Leider verstarb Robert Plankl bereits 1957. Er hatte jedoch zu jener Zeit bereits die Pläne für die Neuerung der Bahn in Matallkonstruktion in der Schublade. Frau Ammann hat diese Vision dann mit dem zweiten Mann in den Jahren 1958-59 verwirklicht, also die berühmte starke Frau im Hintergrund. Ihre Ängste beziehen sich darauf, daß die Bahn einmal abgerissen, ein riesiges Loch hinterläßt.

Tatsache ist, daß der Liftbetrieb nun endgültig eingestellt ist. Die Bewilligung ist ja noch um ein Jahr verlängert worden. Es geht also um eine neue Variante, vielleicht ist hier aber bereits der berühmte Siberstreif am Horizont in Sicht. Die Arbeitsgruppe “Grabs – neu” tagte letzte Woche in einer Sitzung und prüft nun erneut die verschiedenen Varianten zum Thema. Es gibt die Zusage der Gemeinde zu einer Beteiligung an der Bahn und einen jährlichen Zuschuß zur Betreibung. Die Problematik liegt in der Findung eines Betreibers. Ab Mai liegen die neuen Prospekte auf. Da wird dieses Gebiet durch Wanderbusse für den Sommer erschlossen. Herr Manuel Bitschnau erwähnte auch, daß nun sämtliche Filmaufnahmen über die Grabserbahn im Kasten seien.

Zur Überraschung aller wurde nun mitgeteilt, daß die Nostalgiker bei der Gemeinde Tschagguns gegen Entgelt einen Sessel der Bahn erwerben können.

Es entstand dann eine lebhafte Diskussion im Publikum. Da wurden eine Menge Thematiken aufgeworfen, aber alle sind sich einig im Bestreben eine neue Bahn zu erhalten, auch wenn der weg noch weit ist.

Text: Jack Corilon

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