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Götzner Retter sind "Sieger des Herzens"

Intubation bei Patient mit Atemstillstand
Intubation bei Patient mit Atemstillstand ©Rotes Kreuz / fep
Rot Kreuz Ost. Götzis beim Wettkampf

Fünf Mitglieder der Rot Kreuz Ortsstelle Götzis nahmen mit Erfolg am ersten deutschen Rettungsdienst-Wettkampf teil.
Götzis. Nach dem Vorbild aus den Ländern Australien und Amerika fand in Fürth (D) kürzlich das “Projekt Agon”, sprich der erste deutsche Rettungsdienst-Wettkampf statt. Dabei traten verschiedene Teams gegeneinander an. Darunter musste jeweils ein ALS-Anwender (Rettungsassistent, Notarzt, Paramedic) und ein BLS-Anwender (Rettungssanitäter, First Responder) vertreten sein. Die Teams wurden mit verschiedenen Szenarien aus dem notfallmedizinischen Bereich, von der Herz-Lungen-Wiederbelebung, über das Legen eines peripheren Venenzugangs am Simulator, bis hin zu komplexer Versorgung von schwerstverletzten Traumapatienten konfrontiert.

Neben Rettungsteams aus Deutschland und Dänemark war auch Österreich am Wettkampf vertreten, und zwar durch fünf Mitglieder der Rot Kreuz Ortsstelle Götzis. Claudio Errico, Thomas Nussbaum, Alexander Brändle, Christian Schobel und Sandro Krottenhammer bewältigten alle drei Tage lang Szenarien wie Fussgänger, welche von einem Auto erfasst wurden und Patienten mit Schussverletzungen. “Die Bedingungen beim Wettkampf waren sehr real dargestellt”, sind sich die fünf einig. Nach 21 erfolgreich abgewickelten Szenarien stand am letzten Tag fest, dass die Mitglieder der Rot Kreuz Ortsstelle Götzis den sechsten Platz errang. Neben einer Medaille wurden sie vom Siegerteam “Incentivemed” auf die Bühne geholt. “Es hiess, wir seien die Sieger des Herzens.” Denn die Götzner waren nicht nur die einzigen Teilnehmer aus Österreich, sie waren zusätzlich die jüngste Gruppe und auch die einzige, welche nur über einen ALS-Anwender verfügte.

Umfrage: Wie hat dir die Teilnahme am Wettkampf gefallen?

BU 1: Claudio Errico (25), Teamleader und ALS-Anwender:
Es war toll, andere Menschen aus den verschiedensten Rettungsdiensten kennenzulernen. Die Szenarien waren sehr interessant und lehrreich. Für mich war es eine Herausforderung, unsere vier Leute zu führen und gemeinsam die verschiedensten Szenarien zu bewältigen.

BU 2: Christian Schobel (22):
Es war für uns als jüngstes teilnehmendes Team eine grosse Herausforderung. Die Zusammenarbeit unter uns und auch mit den anderen Teams funktionierte super. Wir haben die dargestellten Szenarien toll erledigt.

BU 3: Thomas Nussbaumer (23):
Wir hatten eine gute Gemeinschaft, auch mit den anderen Teams. Bei Gesprächen in den Pausen verglichen wir uns gegenseitig, und da war es sehr interessant wie die anderen Szenarien abarbeiten. Es war sehr spannend zu erleben, wo die eigenen Grenzen sind, und eine grosse Herausforderung, zu sehen, ob man mit den riesigen Szenarien überfordert ist oder es schafft, sie abzuarbeiten.

BU 4: Alexander Brändle (21):
Wir übten schon monatelang und bereiteten uns sehr gut vor. Die Herausforderung bei diesem internationalen Wettkampf war sehr gross, da wir nach internationalen Massnahmen bewertet wurden. Organisiert wurde der Wettkampf bis in das letzte Detail.

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