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Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr

Die Jubilare der Feuerwehr Bürserberg
Die Jubilare der Feuerwehr Bürserberg ©Hans Bösch
1947 nach einem Doppelhausbrand in Bürserberg wurde die Feuerwehr Bürserberg neu gegründet.

Die Feuerwehr Bürserberg feiert ihr 70jähriges Bestehen.

Aber wie waren diese Anfänge? Im Sommer zog ein Pferd oder später ein Traktor den Anhänger mit der Ausrüstung, die sie von der Bludenzer Feuerwehr bekommen hatten und im Winter, sage und schreibe, war es ein Schlitten, ebenfalls von einem Ross gezogen, mit dem sie in den Einsatz gingen. 1950 wurde dann das erste Feuerwehrhaus gebaut und ein „Ami-Jeep“ als Einsatzfahrzeug angeschafft. Von da an ging es ständig aufwärts.

Das erste richtige Feuerwehrauto kam 1974, ein Land Rover, der immer noch seinen Dienst versieht und das heutige Feuerwehrhaus, zusammen mit Gemeindeamt, Laden und Musikprobelokal wurde 1995 gebaut. Dazu bemerkte Feuerwehrkommandant Ernst Wehinger, der auch schon 19 Jahre in dieser Funktion tätig ist, dass die Gemeinde voll und ganz hinter den Belangen der Feuerwehr steht und ihr auch jede notwendige Unterstützung zukommen lässt.

Großbrände in Bürserberg In dieser Zeit hatten sie auch einige Großbrände zu bekämpfen wie 1978 den Brand des Hotel Rhätikon und 1965 und 1982 den Brand des Hotel Schillerkopf. Heute ist es so, dass die technischen Einsätze zunehmen, aber weiter werden auch Brände bekämpft, Tiere geborgen und natürlich auch in Zusammenarbeit mit der Bergrettung u.a. Suchaktionen durchgeführt oder bei Nachteinsätzen die Beleuchtung gestellt. Das bedingt natürlich auch, dass immer wieder gemeinsame Übungen durchgeführt werden, die Kooperation steht im Vordergrund.

Ein Problem sind die sogenannten Täuschungsalarme oder Fehlalarme, wenn Sicherheitseinrichten durch Fehler im System eine Notlage anzeigen und die Mannschaft ausrücken muss. Das sind im Falle von Bürserberg mit 528 Einwohnern 31 Mann und Frau mit einem Durchschnittsalter von 34 Jahren. Aber nicht nur Unfälle fordern die Feuerwehr, wer, wenn nicht sie, sind die Richtigen, wenn es darum geht den jährlichen Funken aufzubauen und diesen dann allerdings auch in Brand zu setzen. Siebzig Jahre sind eine stolze Zeit Bei dieser Jahreshauptversammlung wurde natürlich nicht nur über den „normalen Alltag“ einer Feuerwehr mit allen Übungen, Einsätzen und den notwendigen Ausbildungen gesprochen, auch das 70-Jährigen Jubiläum war ein Thema, es soll mit einem großen Fest gefeiert werden.

Aber nicht nur die Tätigkeiten wurden besprochen, es wurden auch Ehrungen und zwar ganz besondere, durchgeführt. Hier sind es mit den Gründungsmitgliedern Eduard Schallert und Christian Scherer zwei verdiente Feuerwehrmänner die für 70 Jahre im Dienst für die Mitbürger an vorderster Stelle der Landes- und Gemeindeehrungen standen. Mit 50 Jahren folgte Reinhard Wehinger, der immer noch regelmäßig bei den Übungen und Einsätzen dabei ist.

25 Jahre sind auch schon Peter Schuler und Christian Maurer Feuerwehrmänner in Bürserberg. Bürgermeister Florian Plaikner war natürlich stolz auf „seine“ Feuerwehr und versprach sie auch weiter zu unterstützen. Unter den Gästen, die sich zu Wort meldeten waren u.a. BFI Christoph Feuerstein, Abschnittskdt Georg Oberhauser und die Kommandanten von Brand, Merbod Neier und von Bürs, Raimund Rauch.

Von der Polizei Bludenz war Heinz Bischof gekommen und Christian Beck von der Bergrettung Brand fand lobende Worte für die gut funktionierende Zusammenarbeit. BFI a.D. Werner Schwarz, der auch die Feuerwehr Bürserberg lange Jahre begleitete bedankte sich für die Einladung und erinnerte die Jugend daran, dass man immer noch von den „Alten“ lernen kann.

Zum Abschluss der JHV wurden alle Mitglieder und Gäste zu einem Imbiss eingeladen.

 

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