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Google-Chef will nicht "gegoogelt" werden

Das Internetunternehmen Google spricht nicht mehr mit Journalisten des IT-Portals Cnet News.com news.com.com. Der Grund dafür ist beinahe skurril: Google-CEO Eric Schmidt (Bild) will nicht gegoogelt werden.

Die Cnet-Reporterin Elinor Mills hatte in einem Bericht dargestellt, wie mit Google ganz einfach persönliche Informationen gefunden werden können und dabei auch die Frage aufgeworfen, welche Informationen das Unternehmen von seinen Usern sammelt. Als Beispiel wurden persönliche Details über den Google-Chef gegoogelt. Wie die New York Times (NYT) heute, Montag, berichtet, hat dies nun zur Folge, dass die Suchmaschine ein Jahr lang Journalisten von Cnet keine Fragen mehr beantwortet.

“Sie können uns unter ‘Kein Kommentar” ablegen”, teilte Google-Presseschef David Krane dem Chefredakteur von Cnet, Jai Singh, mit. Die Blockade gilt ein Jahr, bis Juli 2006, und für alle Cnet-Mitarbeiter, nicht nur für Mills. Cnet hat in dem Bericht unter anderem herausgefunden, dass die Google-Aktien von Schmidt 1,5 Mrd. Dollar wert sind, er in Atherton, Kalifornien, wohnt, Pilot war und für die Präsidentschaftskampagne von Al Gore 10.000 Dollar gespendet hat. “Aus unserer Sicht haben wir nur öffentliche Informationen veröffentlicht, die wir mit ihrem eigenen Produkt gefunden haben”, so Singh. Es könne schon vorkommen, dass ein Unternehmen mit einem Journalisten nicht sprechen will. In seiner zwanzigjährigen Laufbahn habe er es aber noch nicht erlebt, dass einer gesamten Nachrichtenorganisation die kalte Schulter gezeigt werde.

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