Lav Diaz widmete den Goldenen Löwen seinen Landsleuten. “Ich kann nicht glauben, dass ich diesen Preis bekommen habe”, sagte der philippinische Filmemacher. “Er ist für das philippinische Volk, für unseren Kampf, den Kampf der Menschlichkeit.”
Den Großen Preis der Jury, die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals, vergab die Jury an den Thriller “Nocturnal Animals” des US-Modedesigners Tom Ford. Als bester Schauspieler wurde Oscar Martinez ausgezeichnet, der in dem argentinischen Beitrag “El ciudadano ilustre” einen Literaturnobelpreisträger gibt, der nach Jahrzehnten in seine Heimatstadt zurückkehrt, wo er nicht nur mit offenen Armen empfangen wird. Zur bester Schauspielerin kürte die Jury Emma Stone für ihre Rolle in dem knallbunten Musical “La La Land” von Damien Chazelle.
Als beste Nachwuchsdarstellerin wurde die Deutsche Paula Beer ausgezeichnet. Die 21-Jährige erhielt den Preis für ihre Rolle in dem Drama “Frantz” des Franzosen Francois Ozon.
Der Spezialpreis der Jury ging an die Regisseurin Ana Lily Amirpour für das Kannibalendrama “The Bad Batch”. Für das beste Drehbuch wurde Noah Oppenheim für “Jackie” (Regie: Pablo Larrain) über die ehemalige First Lady der USA, Jackie Kennedy, ausgezeichnet.
Den Preis für die beste Regie teilten sich der Mexikaner Amat Escalante für “La Region Salvaje (The Untamed)” und der Russe Andrej Kontschalowski für “Paradise”. Beides sind deutsche Koproduktionen.
Präsident der neunköpfigen Jury war in diesem Jahr der britische Regisseur Sam Mendes (“American Beauty”, “Spectre”). Das Filmfest Venedig ist das älteste der Welt. Es gehört neben den Festivals in Berlin und Cannes zu den wichtigsten der Branche. Im vergangenen Jahr hatte das Drama “Caracas, eine Liebe” des Regisseurs Lorenzo Vigas aus Venezuela den Goldenen Löwen gewonnen.
Der Film “Die schönen Tage von Aranjuez” des deutschen Regisseurs Wim Wenders, der auf einem Theaterstück des Österreichers Peter Handke basiert, ging indes leer aus. Auch die deutsch-österreichische Koproduktion “Die Einsiedler” des Südtiroler Regisseurs Ronny Trocker, die in der Orizzonti-Schiene nominiert war, gewann keinen Preis. In dem Spielfilm sind die Wiener Schauspieler Andreas Lust und Ingrid Burkhard in den Hauptrollen zu sehen.
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