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Göfis soll eine Wohngemeinde bleiben

Der Göfner Bürgerrat
Der Göfner Bürgerrat ©Christof Egle
Im Rahmen eines Bürgercafes wurden Vorschläge für künftige Wohnformen in der Gemeinde präsentiert.
Bürgercafe Göfis

Göfis. Die Zukunft von leistbaren Wohnmöglichkeiten beschäftigt zahlreiche Kommunen in Vorarlberg, so auch die Gemeinde Göfis. Seit einiger Zeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit der Frage, was die Gemeinde zu leisten vermag um auch künftig leistbaren Wohnraum anbieten zu können. In Zusammenarbeit mit dem Büro für Zukunftsfragen des Landes, wurde dazu auch kürzlich ein Bürgerrat abgehalten. 20 per Zufallsprinzip nominierte Göfner opferten ein Wochenende für Fragen rund um die Zukunft des Wohnens. Begleitet und moderiert wurde der Bürgerrat von Annemarie Felder und Florian Oberforcher. Die Ergebnisse wurden nun im Rahmen eines Bürgercafes präsentiert.

Nicht nur den Bürgerräten, sondern Unisono allen Anwesenden war ein Anliegen wichtig: Göfis soll seine dörfliche Struktur aufrecht erhalten und primär eine Wohngemeinde bleiben.

Um das „Wohnen auf hohem Niveau“, wie trefflich formuliert wurde, weiter zu ermöglichen sehen die Bürger, aber durchwegs einige nötige Maßnahmen. Vor allem das Thema leerstehender Wohnungen sei dabei von zentraler Bedeutung. Um diese Wohnungen auf den Markt zu bringen, gab es einige Vorschläge. Neben Möglichkeiten des erhöhten Vermieterschutzes wurde auch die Idee geboren, die Gemeinde soll selbst als Vermieter auftreten und dann weiter vermieten. Eine möglichst hohe Rechtssicherheit sei so geboten.

Die Bürgerräte wünschen sich auch neue Möglichkeiten des gemeinsamen Wohnens über Generationen- und auch Familiengrenzen hinweg. Unter den rund 80 Vorschlägen wurde auch der Aspekt der verdichteten Bauweise angesprochen. Dies sei auch nötig um mutig Landwirtschaft und Grünflächen erhalten zu können. Auch soll über eine gemeindeeigene Wohnplattform der Kontakt zwischen Mieter und Vermieter, in vertrauensvoller Atmosphäre hergestellt werden.

Schließlich entstand der Vorschlag, den Bürgerrat längerfristig zu installieren bzw. eine Zusammenarbeit mit der bestehenden Arbeitsgruppe zu suchen. Die diversen Vorschläge wurden dann in diversen Kleingruppen weiter diskutiert.

Seitens der Gemeinde fanden Bürgermeister Helmut Lampert und Vizebürgermeisterin Caroline Terzer lobende Worte für das Engagement des Bürgerrats. Eine weitere Diskussion des Rats bzw. der Arbeitsgruppe sind seitens der Gemeinde ausdrücklich erwünscht. CEG

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