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Glomser klettert auf Platz zwei

©Quelle: www.team-volksbank.com
Der österreichische Radprofi Gerrit Glomser hat die auf 95 Kilometer verkürzte sechste Etappe der 71. Tour de Suisse am Donnerstag auf Rang zwei beendet.

Die sechste Etappe der Tour de Suisse von Ulrichen nach Crans Mnotana ist am Donnerstag zunächst von Unwettern unterbrochen worden, fand für Gerrit Glomser aber schließlich ein sehr gutes Ende: Der Fahrer vom Vorarlberger Team Volksbank musste sich auf dem verkürzten Abschnitt über 95 Kilometer nur Thomas Dekker geschlagen geben, der sich bei der Bergankunft durchsetzte und die Siegerzeit von 2:28:02 Stunden markierte. In der Gesamtwertung hat sich der Tages-Siebente Wladimir Efimkin an die Spitze gesetzt. Glomser verlor acht Sekunden auf Dekker und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den 12. Platz. “Ich bin zufrieden”, lächelte der Salzburger.

Wegen eines Wetterumschwungs musste der über ursprünglich 190,8 Kilometer lange Tagesabschnitt von Giubiasco nach Crans Montana wegen starker Regenfälle und Hagel unterbrochen, verkürzt und neu gestartet werden. Die Abfahrt vom Nufenenpass aus 2.479 Meter Höhe wurde unter diesen Bedingungen von der Rennleitung und den Fahrern als zu gefährlich eingestuft. “Binnen kürzester Zeit war alles mit Hagelkörnern zugepflastert. Von einer Sekunde auf die andere ein riesiger Eislaufplatz”, erklärte Glomser. “Wir Fahrer verloren komplett die Orientierung, sahen nur mehr weiß, weil es in der Abfahrt mit 50 km/h dahin ging. Der Großteil des Feldes versteckte sich in einer Waschstraße”, schilderte der 32-Jährige. Einige Fahrer trugen leichte Verletzungen davon, auch einige Teamfahrzeuge wurden beschädigt. Über seinen Teamkollegen Josef Benetseder “legte sich schützend ein Motorradfahrer”, berichtete Glomser. “So etwas habe ich noch nie erlebt. Hagelkörner so groß wie Tennisbälle”, staunte auch Volksbank-Teammanager Thomas Kofler.

14 Kilometer nach dem Neustart setzten sich Viktor Hugo Pena und Volksbank-Fahrer Rene Weissinger ab und holten knapp drei Minuten Vorsprung heraus. Nach 70 Kilometern war der Fluchtversuch kurz vor dem 11,3 Kilometer langen Schlussanstieg beendet. Danach gab es zahlreiche Attacken, ehe Dekker mit die Konkurrenten stehen ließ.

Florian Stalder verteidigte das Trikot des punktbesten Sprinters für das Ländle-Team vor Luis Pasamontes, mit Rene Weissinger liegt ein weiterer Volksbank-Fahrer auf Platz drei dieser Wertung.

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